Running up that hill - das „Pikes Peak International Hill Climb“-Rennen findet jährlich statt, dieses Jahr bereits zum 85. Mal. Der bisher schnellste Racer war der Neuseeländer Rod Millen in einem Toyota Celica GT mit 850 PS. Er bezwang die 19,99 Kilometer (12,42 Meilen) lange Strecke im Jahr 1994 in 10:04,06 Minuten.
Diesen Rekord brach Tajima dieses Jahr um 3 Sekunden in 10:01,408. Sein Renngerät basiert auf dem Suzuki XL7, einem Lifestyle-SUV der zum Wahnsinn auf Rädern umgebaut wurde. 1.007 PS entspringen dem Twin-Turbo-aufgeladenen 3.6-Liter-V6-Motor. Allein diese 1.100 Kilogramm leichte Kiste auf der rutschigen Strecke zu halten, war eine Kunst, geschweige denn auch noch schnell zu sein. Die Reifen wurden übrigens von “Falken“ eigens für das Rennen hergestellt.
Ein Problem für Mensch und Maschine war die Höhenluft, die im Verlauf des Rennens immer dünner wird, immerhin befindet sich das Ziel nach 1.439 Höhenmetern auf 4.302 Metern. „Ich hatte Probleme mit dem Atmen, ebenso der Motor“, sagte der siegreiche immerhin bereits 57-jährige Fahrer nach dem Rennen. Nächstes jahr will "Monster" endlich unter zehn Minuten bleiben.
Bereits im vergangenen Jahr hat Tajima am Pikes Peak gewonnen, allerdings musste wegen Schneefall die Strecke verkürzt werden. Rekorde halten am Pikes Peak normalerweise lange. Vor Rod Millen (1994) war der letzte Rekordhalter das finnische Rallye-As Ari Vatanen (1988), im Jahr davor die deutsche Rallye-Legende Walter Röhrl auf einem rund 600 PS starken Audi Sport quattro S1.
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