OPC statt Opa

Der schnellste Corsa aller Zeiten

Motor
16.03.2007 21:15
Früher hat man Opel eher mit Opa verbunden. Heute ist „OPC“ das, was man in Rüsselsheim als Assoziation geweckt wissen will, wenn eine brave Opel-Limousine am Straßenrand steht. Neuester Image-Träger: der Corsa OPC mit satten 192 PS, der schneller auf 100 ist, als du diesen Absatz lesen kannst.
(Bild: kmm)

Zum Ausprobieren: 7,2 Sekunden braucht der Rennzwerg bis auf das erlaubte Bundesstraßentempo. Die Power kommt aus einem turboaufgeladenen 1,6-Liter-Vierzylinder, der über sechs Gänge die Vorderräder antreibt. Wie die mit der Kraft zurechtkommen, sei noch dahingestellt. 141 kW/192 PS und ein maximales Drehmoment von 266 Nm müssen die 215er-Reifen erst mal auf die Straße bringen. Damit das tatsächlich funktioniert und der kleine "OpelC" auch bei ambitionierter Fahrweise nicht zum Flugzeug mutiert, wurde das Fahrwerk auf der Nordschleife des Nürburgrings abgestimmt. 

Eigentlich liegt das maximale Drehmoment bei 230 Nm, ein serienmäßiges „Overboost“-System liefert bei Bedarf aber kurzzeitig den entsprechenden Drehmomentzuwachs. So erledigt der Corsa OPC den Zwischensprint von 80 bis 120 km/h im fünften Gang in nur 6,7 Sekunden. Höchstgeschwindigkeit 225 km/h. 

Nicht ganz unauffällig
Optisch ist der schnelle Corsa kein Leisetreter. Front- und Heckschürzen mit markanten Kiemen und der Dachspoiler verleihen dem OPC einen (halb-)starken Auftritt. Details wie der dunkel abgesetzte Diffusor, das in diesen integrierte mittig platzierte Dreiecks-Auspuff-Endrohr (erinnert an den Honda Civic) und die speziell gestalteten Außenspiegel verdeutlichen, auf welche Zielgruppe der Rüsselsheimer zufährt.  

Konsequente Sportlichkeit dominiert auch im Cockpit des Corsa OPC. Neben den OPC-typischen Einstiegsleisten, chromeingefassten Instrumenten mit roten Zeigern und - je nach Polsterfarbe - blau oder silberfarben umrandeten Lüftungsdüsen fällt das unten abgeflachte Leder-Sportlenkrad ins Auge. Als weitere Reminiszenz an den Motorsport verfügt es über eine Markierung im Scheitelpunkt.  

Klavierlackglanz auf der Mittelkonsole lässt ein bisschen Edelsport einziehen, Alu-Pedale sind wieder einfach sportlich. Eine gemeinsame Neuentwicklung von Opel und Recaro sind die Sportsitze mit integrierten Kopfstützen. Sie haben den optischen Charakter von Rennsportsitzen, versprechen optimalen Seitenhalt und schützen Fahrer wie Beifahrer durch integrierte Seitenairbags, die erstmals bei einem klappbaren Serien-Schalensitz direkt in die Lehne integriert sind. 

Fünf OPC-Geschwister
Mit der Einführung des Corsa umfasst das OPC-Programm von Opel nun sechs Modelle. An der Leistungsspitze steht der Vectra OPC mit 206 kW/280 PS starkem V6 Turbo als Limousine oder Caravan. Zafira OPC - mit 231 km/h weltweit schnellster Serien-Van - und Astra OPC teilen sich den 177 kW/240 PS starken Turbo-Zweiliter. Das Triebwerk des Meriva OPC ist ein enger Verwandter der Corsa OPC-Motorisierung, mit 132 kW/180 PS und über 220 km/h Höchstgeschwindigkeit.

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(Bild: kmm)



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