Die Viren vertreiben

Scharf gegen Schnupfen

Gesund
22.10.2017 06:00

Verstopfte Nase? Entzündeter Hals? Husten? Dann ab in die Küche! Mit den folgenden Lebensmitteln und Speisen lassen sich nämlich lästige Viren in Schach halten und Beschwerden lindern. So putzt Chili zum Beispiel die Nase durch, Knoblauch stärkt das Immunsystem.

Jetzt werden wir ständig von Erkältungserregern attackiert. Was tun? Am besten von innen dagegen rüsten - mit Speisen, die entzündungshemmend und antibakteriell wirken. Diese Lebensmittel sollten dabei auf dem Speiseplan nicht fehlen:

Chili
Das darin enthaltene Capsaicin macht die Paprikafrucht so feurig - und damit zum "Virenkiller". Die Schleimhäute werden nämlich durch den scharfen Effekt stärker durchblutet, das regt auch die Abwehr an. Außerdem beginnt die Nase zu rinnen, sie wird geradezu durchgeputzt, Druckgefühl in der Stirn lässt nach. Der Effekt setzt schon nach einer Minute ein und hält bis zu einer Stunde an. Zusätzliches Plus sind Vitamin C und ätherische Öle. Eine warme Suppe oder andere Speisen damit würzen.

Zwiebel
Wird vor allem bei Husten und Heiserkeit empfohlen. So oft wie möglich als Zutat einsetzen oder zu einer pikanten Zwiebelsuppe verarbeiten.

Knoblauch
Ist bekannt als natürliches Antibiotikum, wirkt auch gegen Viren und stärkt das Immunsystem. Die wertvolle Knolle wurde sogar als Grabbeigabe von Pharaonen verwendet, wie das Magazin "Geo" berichtet, das auch ein einfaches Rezept empfiehlt - Knoblauchbrot. Da es sehr gut helfen soll, darf man sich vom "Duft" nicht abschrecken lassen: Zwei bis drei Knoblauchzehen zerdrücken, auf ein Butterbrot verteilen, Honig darauf träufeln und mit Thymianblättern bestreuen. Auch Honig und Thymian wirken Krankheitserregern entgegen und stärken das Immunsystem. Für Knoblauchfans eine Empfehlung hat das "Zentrum der Gesundheit" parat: Kündigt sich eine Verkühlung an, eine geschälte Knoblauchzehe im Mund behalten, bis sie neutral schmeckt. Zweimal mit frischen Zehen wiederholen.

Ingwer
Wird auch als "natürliches Aspirin" bezeichnet. Ihm sagt man aufgrund seiner ätherischen Öle (Gingerole) entzündungshemmende Wirkung nach. Einfach einige Scheiben mit heißem Wasser übergießen - und Sie haben eine Kanne Tee zur Verfügung. Mehrmals täglich eine Schale davon trinken.

Kren
Die schwefelhaltigen Senföle von der Wurzel sollen ebenfalls wirksam gegen Bakterien und Viren sein und vor allem auf die Atemwege positiven Einfluss haben. Zusätzlich kann Kren mit viel Vitamin C aufwarten.

Wer all zu scharfen Lebensmitteln nicht so viel abgewinnen kann, probiert zum Beispiel:

Heißen Hollerblütensaft
Dieser bringt mit seinen ätherischen Ölen ins Schwitzen, löst Schleim und erleichtert das Abhusten. Die Pflanzenfarbstoffe in den Holunderbeeren können die Vermehrung von Schnupfenviren bremsen.

Rote Rüben
lindern Entzündungen, fördern den Abtransport von Krankheitserregern und haben günstige Effekte auf das Immunsystem.

Natürlich sollte auch die bewährte selbst gekochte (!) Hühnersuppe erwähnt werden. Deren Bedeutung bei Verkühlung wurde mehrfach in Studien bestätigt. So hat z. B. das im Fleisch enthaltene Carnosin positiven Einfluss auf die Abwehr.

Eva Rohrer, Kronen Zeitung

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