Attacke auf VPNs

China zieht die Zensur-Schlinge wieder enger

Web
24.01.2017 10:25

China will schärfer gegen Internet-Dienste vorgehen, mit denen die Zensur des Landes umgangen werden kann. Wie Chinas Ministerium für Industrie und Informationstechnologie auf seiner Website mitteilte, werde die Behörde in einer 14-monatigen Kampagne gegen Anbieter vorgehen, die so genannte Tunnelverbindungen (Virtual Private Network - VPN) ins Ausland anbieten.

Zigmillionen Internetnutzer und viele Unternehmen nutzen in China kommerzielle VPN-Tunnel, um die Zensur der Regierung zu umgehen. Nicht nur chinakritische Webseiten oder Nachrichtenportale sind in der Volksrepublik gesperrt, sondern auch soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter, YouTube oder selbst die einfache Google-Suchmaschine.

Die Behörde scheint bei ihrer "Säuberung" nun vor allem Unternehmen, die Tunneldienste nutzen, ins Visier nehmen zu wollen. Es sei verboten, eigene VPN-Tunnel oder gemietete Dienste für Geschäftszwecke im Ausland zu nutzen, wenn dafür keine Genehmigung vorliege, heißt in der Mitteilung der Ministeriums.

Die "Große Firewall" genannte chinesische Zensur stört VPN-Verbindungen phasenweise immer wieder massiv, worüber sich zahlreiche Internetnutzer in China beklagen. Die Ankündigung der Regierung legt nahe, dass sich solche Störungen künftig weiter häufen könnten.

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