Kinderdaten erbeutet

Spielzeugfirma VTech nach Hack in Erklärungsnot

Web
01.12.2015 08:31
Der Lernspiele-Anbieter VTech ist nach eigenen Angaben Opfer eines Hackerangriffs geworden. Rund fünf Millionen Nutzerkonten und damit verbundene Profile von Kindern seien von dem Angriff auf eine Datenbank der in Hongkong ansässigen Firma betroffen, teilte VTech am Montag mit. Das wahre Ausmaß des Hacks dürfte jedoch weitaus größer sein.

Die angegriffene Datenbank enthält den Angaben zufolge Informationen über Nutzerprofile, darunter Namen, Passwörter und E-Mail-Adressen. Auch die Namen und Geburtsdaten von Kindern sollen dort gespeichert sein. Kreditkarten-Daten sind der Firma zufolge nicht darunter, denn die würden auf der betroffenen Internetseite Learning Lodge, über die Spiele, E-Bücher und anderes Material für VTech-Produkte heruntergeladen werden kann, nicht gespeichert, so VTech. Das Unternehmen versicherte, dass nach dem Hackerangriff vom 14. November "sofort" eine Untersuchung eingeleitet und Maßnahmen gegen künftige derartige Attacken ergriffen worden seien.

Wahres Ausmaß des Hacks angeblich viel größer
Der US-Website "Motherboard" zufolge dürfte das wahre Ausmaß des Hacks allerdings weitaus größer sein. So sollen neben den fünf Millionen Kundendaten auch 190 Gigabyte an Fotos von Kindern und Eltern, darunter vor allem Profilbilder, Audiomitschnitte sowie Chat-Protokolle gestohlen worden sein. Warum der Hersteller derlei Daten auf seinen Servern speicherte, ist bislang unklar. Er habe mit seiner Tat auf den fragwürdigen Umgang mit den Daten hinweisen wollen, erklärte der mutmaßliche Hacker gegenüber Motherboard. "Es macht mich krank, dass ich all dieses Zeug stehlen konnte", erklärte er und versprach, die Daten nicht weiterzugeben.

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