NDR-Reporter hatten für ihre Untersuchung verschiedene LED-Leuchtmittel über die großen Online-Händler Amazon und eBay bezogen und von Elektrotechnikern überprüfen lassen. Das alarmierende Ergebnis: Von insgesamt sieben gekauften Lampen bargen sechs ein erhebliches Sicherheitsrisiko. Konkret steht im Falle eines Defekts ihr Gehäuse unter Strom.
Lampen können Stromschläge austeilen
Würde ein unvorsichtiger Nutzer eine defekte Lampe aus der Fassung schrauben, ohne vorher den Strom abzuschalten, könnte er sich einen lebensgefährlichen Stromschlag und schlimmstenfalls den Tod holen.
Unsicher waren LED-Leuchtmittel aus allen Anwendungsbereichen. LED-Glühbirnen, die gefährliche Stromschläge abgeben können, wurden ebenso entdeckt wie LED-Röhren oder Unterbauleuchten. Hergestellt werden die gefährlichen Billig-LEDs dem Bericht zufolge vielfach in China, über Importeure gelangen sie aber auch in den europäischen Handel.
Vertriebswege oft undurchsichtig
Für den Endkunden sei es schwierig, zwischen unbedenklichen und gefährlichen LED-Birnen zu unterscheiden, warnen die TV-Reporter. Grundsätzlich seien Händler und Importeure für die Sicherheit ihrer Produkte verantwortlich, allerdings werden die LED-Birnen von Dutzenden Händlern mit wechselnden Namen angeboten, deren Verantwortliche oft in China sitzen.
Die Folge: Nur bei zwei der gefährlichen LED-Leuchtmittel waren die Importeure überhaupt auffindbar. Diese zwei Importeure nahmen die gefährlichen Produkte zwar aus ihrem Sortiment, über andere Händler sind gefährliche LED-Birnen aber weiterhin zu beziehen.
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