Quetschgefahr

Viele Autofenster haben keinen Einklemmschutz

Motor
15.08.2015 12:12
Selbst Kleinstwagen sind heutzutage mit elektrischen Fensterhebern ausgestattet. Ein Einklemmschutz ist oft jedoch nicht dabei. Besonders für Kinderhände kann das gefährlich werden.
(Bild: kmm)

In modernen Autos lassen sich Fenster elektrisch schließen – allerdings tun sie das auch, wenn sich beispielsweise Finger zwischen Scheibe und Rahmen befinden. Eine Auswertung der ADAC-Autotests aus den vergangenen drei Jahren hat ergeben, dass von den getesteten Fahrzeugmodellen rund 20 Prozent keinen Einklemmschutz hatten.

Vor allem bei Klein- und Kleinstwagen verzichten Hersteller offenbar darauf. Über einen Einklemmschutz verfügen müssen lediglich Fensterheber mit Antippfunktion. Für Fensterheber, die nicht automatisch ganz nach oben fahren und nur mit eingeschalteter Zündung funktionieren, ist der Klemmschutz nicht verpflichtend.

Unter den vom ADAC-getesteten Modellen verfügen im kleinsten Fahrzeugsegment beispielsweise die baugleichen Drillinge Citroen C1/Peugeot 108/Toyota Aygo und auch Seat Mii/Skoda Citigo/VW Up nicht über den Klemmschutz. Bei den Kleinwagen haben der Mitsubishi Space Star und der Nissan Micra keinen. Das gilt auch für größere Fahrzeuge wie Hyundai i30 Kombi oder Citroen C4 Cactus. Immerhin auf der Fahrerseite verfügen Mazda3, Mercedes Citan, Ford Ecosport, Peugeot 4008 sowie der Subaru Forester über einen Einklemmschutz.

Wird das Fenster per Knopfdruck geschlossen, wirken Kräfte von 300 Newton. Der Motor des Fensterhebers unterscheidet nicht, ob die Scheibenführung etwa wegen Frost oder Fahrtwind schwergängig ist, oder ob etwa eine Hand die Ursache ist. Besonders bei Kindern kann das zu Verletzungen führen. Um die Kleinen zu schützen, deaktivieren Autofahrer am besten die Fensterheber auf der Rückbank. Auch sollten Kinder nicht unbeaufsichtigt im Wagen gelassen werden.

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(Bild: kmm)



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