Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, hatte ein aus der Fertigungs-Hochburg Shenzhen stammendes Ehepaar, 43 und 40 Jahre alt, die Fabrik im Jänner in der Hauptstadt Peking eröffnet. Nach außen hin als Reparaturshop getarnt, rollten dort bis zur ihrer Schließung über 41.000 gefälschte iPhones im Wert von umgerechnet rund 17,5 Millionen Euro vom Band.
"Hunderte" Arbeiter seien an insgesamt sechs Fertigungsstraßen damit beschäftigt gewesen, gebrauchte Smartphone-Komponenten als iPhones für den Export zusammenzusetzen und zu verpacken, zitierte die Nachrichtenagentur aus einer offiziellen Mitteilung des Pekinger Sicherheitsbüros.
Den entscheidenden Hinweis hatte die Polizei demnach von Behörden in den USA erhalten, wo mehrere Fälschungen beschlagnahmt worden waren. Ob die Kopien auch andernorts in den Handel gelangen konnten, und, wenn ja, in welcher Stückzahl, sei bislang unklar, hieß es. Apple wollte den Fall mit Hinweis auf die laufenden Ermittlungen nicht kommentieren.
Die Produkte der Kalifornier sind in China heiß begehrt, für die Mehrheit der Bevölkerung jedoch zu teuer, weshalb sich Fälschungen großer Beliebtheit erfreuen. Sogar ganze Apple Stores - inklusive entsprechender Uniformen für die Mitarbeiter - wurden in China bereits gefälscht.
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