Somit ist es auch kaum verwunderlich, dass die Front des Castagnas mit seiner langen Motorhaube, dem riesigen Chromgrill und zwei flankierenden Rundscheinwerfern an frühe Rolls-Royce-Modelle erinnert. Bis zum Heck hin fällt die Dachlinie jedoch wie bei einem modernen Sportkombi leicht ab, wodurch sich die perfekte Mischung zwischen Eleganz und Sportlichkeit erkennen lässt. Porsche Cayenne lässt grüßen.
Das Design hat allerdings nichts mit Briten oder Deutschen am Hut, sondern ist eine Hommage an eine ur-italienische Eigenkreation aus den Jahren 1924 bis 1931. Damals baute Castagna ein mächtiges halboffenes Cabrio für Isotta Fraschini, den Tipo 8A.
Design vom Feinsten
Die sechs Meter lange Retro-Luxuskarosse bewegt sich in bester Pimp-my-Ride-Manier auf 24-Zoll-Felgen vorwärts. Damit sich die edlen Fahrgäste des noch edleren Gefährts beim Einsteigen nicht verrenken müssen, schwingen die Türen gegengleich nach außen und geben einen riesigen Einstiegsbereich ins komfortable Innenleben frei. Die Fahrzeughöhe von 1,63 Metern garantiert genug Kopffreiheit beim Ein- und Aussteigen und ein riesiges Glasschiebedach lässt das Innere des Landaulet Coupé, das natürlich alle Luxus-Stückerl spielt, von Sonnenstrahlen durchfluten. So lässt es sich leben - und fahren.
Apropos fahren...
Angetrieben wird der SUV - der wohl niemals über schlammigen Waldboden bewegt werden wird - von einem 800 PS Twinturbo-V12-Aggregat, das beeindruckende Fahrleistungen erahnen lässt (die Italiener halten sich darüber nobel bedeckt). Das sportlich ausgelegte Fahrwerk lässt sich hydraulisch heben und senken, um das Auto auch für unwegsames Gelände tauglich zu machen - Allradantrieb inklusive.
Exklusivität als Firmencredo
Wer sich nach all diesen Schmankerln händereibend auf den Weg zur Bank macht, um die Familienersparnisse zu plündern, wird wohl enttäuscht: Getreu dem Firmenmotto "No two alike" ("keine zwei gleichen") wird auch dieser Castagna ein Einzelstück bleiben und somit wohl unerschwinglich sein. Weitere "custom built" Imperial Landaulets kann man aber bei den Italienern ordern.
Mit den Familienersparnissen... Man(n) muss doch Prioritäten setzen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.