Es sei "nicht nur illegal, solche Dienste anzubieten, sondern es besteht für den Verbraucher auch eine echte Gefahr", sagte der Sprecher offenbar in Anspielung auf den umstrittenen Fahrdienstvermittler Uber. So verfügten die Fahrer häufig über nicht ausreichenden Versicherungsschutz. Von Uber, dessen Sitz in San Francisco ist, war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
Erst am vergangenen Freitag hatte ein Pariser Handelsgericht Klagen von drei Autofirmen und mehreren Taxi-Verbänden abgewiesen, die den Betrieb des US-Unternehmens in Frankreich verbieten wollten. Der Eilantrag sei nicht gerechtfertigt, befand das Gericht. Eine neue Klage müsse nun bei einem Strafgericht eingereicht werden. Die Kläger hatten argumentiert, dass Uber-Fahrer keine Taxi- oder Chaffeurlizenz hätten und die Firma wettbewerbswidrig agiere.
Betrügerische Geschäftsaktivitäten
Bereits im Oktober war Uber in Frankreich zu einer Geldstrafe von 100.000 Euro verurteilt worden. Ein Gericht in Paris warf dem US-Unternehmen betrügerische Geschäftsaktivitäten vor. Uber habe seinen Transportdienst UberPop fälschlicherweise als Mitfahrgelegenheit dargestellt. Das Angebot erfülle jedoch nicht die Voraussetzung dafür. UberPop war vor rund einem Jahr in Frankreich an den Start gegangen.
In vielen Ländern ausgebremst
Uber wird in immer mehr Ländern ausgebremst. In Deutschland läuft das etablierte Taxigewerbe seit Langem Sturm gegen die neue Konkurrenz. In Spanien ordnete ein Gericht Uber an, seinen Betrieb einzustellen. Auch in den Niederlanden wurde der Dienst untersagt, ebenso in Indiens Hauptstadt Neu-Delhi, nachdem eine Uber-Mitfahrerin Vergewaltigungsvorwürfe erhoben hatte.
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