Gegen den Beard Lift

Harley-Davidson Road Glide Special: Hai wieder da

Motor
04.08.2014 11:57
Nur kurze Zeit war sie aus dem Modellprogramm von Harley-Davidson verschwunden, jetzt kehrt sie zum Modelljahr 2015 zurück: die Road Glide Special. Mit ihrer charakteristischen Haifisch-Schnauze ist sie die schnittige Ergänzung zu den wuchtigeren Batwing-Verkleidungen der Electra Glide. Im Rahmen der letztjährigen Entwicklungs-Offensive "Projekt Rushmore" hat auch die neue Road Glide Special wesentliche Optimierungen abbekommen.
(Bild: kmm)

Die rahmenfeste Verkleidung ist das wichtigste Erkennungsmerkmal der Road Glide Special, vor allem die in der Schnauze untergebrachten LED-Doppelscheinwerfer. "Dual Reflector Daymaker" heißt die im Zuge von "Project Rushmore" entwickelte LED-Technologie, die die Nacht taghell erleuchten soll, dank eckigen Designs aber auch die Meinungen der Harley-Kundschaft spalten könnte. Skeptiker dürfen sich damit trösten, dass um die Scheinwerfer herum Lüftungsschlitze erkennen lassen, wie ausgeklügelt die neue Front entwickelt wurde. Wichtigste Folge soll sein, dass sich unerwünschte Verwirbelungen für den Fahrer erheblich reduzieren ließen – im Harley-Jargon "beard lift" (Bart-Aufwind) genannt. Zu diesem Zweck wurde die Verkleidung in vielen Entwicklungsstunden im Windkanal optimiert.

Ebenfalls charakteristisch für die Road Glide Special: Das nach hinten abfallende Heck. Bei der 2015er Version sorgt das tiefergelegte und ohne Werkzeug einstellbare Heck für eine verbesserte Straßenlage. Um dem Ruf der klassischen Road Glide gerecht zu werden, ist für üppigen Komfort gesorgt. Dazu gehört zum Beispiel das mittig in der Innenverkleidung untergebrachte Infotainmentsystem. Touchscreen und Navigation gehören dabei zum Serienumfang. Das System lässt sich direkt am Gerät und alternativ mittels zweier Joysticks am neu gestalteten Lenker steuern. Der ist nach hinten gezogen, um eine fahraktive und doch komfortable Sitzposition zu ermöglichen.

Weiteres "Projekt Rushmore"-Merkmal an der neuen Road Glide Special: Die beiden Hartschalenkoffer sind im Vergleich zu bisherigen Systemen intuitiver und mit nur einer Hand zu bedienen. Ein Topcase fehlt am neuen Modell, denn das dürfte in Zukunft einer möglichen Road Glide Ultra vorbehalten sein. Zum Serienumfang der Road Glide Special gehören außerdem Tempomat und ABS samt elektronischer Bremskraftverteilung, die über 40 km/h aktiv ist. Für einen drehmomentstarken Antrieb sorgt der Twin-Cam-103-V2. Der seit Modelljahr 2014 neue 1,7-Liter-Motor bietet mit modifizierten Nockenwellen und optimiertem Luftfilter drei PS und vier Newtonmeter mehr als sein Vorgänger, was sich auf 87 PS und 138 Nm Drehmoment summiert.

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(Bild: kmm)



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