Web Index

Ranking prangert Zensur und Spionage im Web an

Web
22.11.2013 13:54
Meinungsfreiheit und Privatsphäre brauchen im Internet mehr Schutz. Während in Entwicklungsländern eher Web-Inhalte zensiert oder blockiert würden, sei in Industrieländern die Überwachung der Online-Kommunikation durch staatliche Stellen ein größeres Problem, heißt es in dem am Freitag in London vorgestellten Web Index. Nur fünf der 81 untersuchten Länder wendeten rigorose Kontrollen für staatliche Überwachung an.

Die "wachsende Welle von Überwachung und Zensur bedroht nun die Zukunft unserer Demokratie", sagte Tim Berners-Lee dem britischen "Guardian" kurz vor der Präsentation. Berners-Lee ist einer der Erfinder des World Wide Web. Der Web Index wird von der World Wide Web Foundation herausgegeben, die er 2009 gründete.

Die Länder werden unter anderem danach bewertet, wie verbreitet Internetzugänge sind, ob Menschen grundlegende Informationen online finden und ob sie sich politisch und sozial im Netz engagieren.

Schweden schafft es auf ersten Platz
Österreich liegt auf Platz 14 der Rangliste, zwei Plätze vor Deutschland. Die USA kommen auf den vierten Platz, Großbritannien liegt gar auf Rang drei - obwohl beide Länder aufgrund der Ausübung von staatlicher Überwachung durch ihre Geheimdienste zuletzt stark kritisiert worden waren. Auf Rang zwei liegt Norwegen, Spitzenreiter und damit Musterschüler ist Schweden.

In knapp einem Drittel der untersuchten Länder seien im vergangenen Jahr Internetinhalte blockiert wurden. Bei den Recherchen sei aufgefallen, dass Gesetze gegen Beleidigung, Extremismus oder Cyberkriminalität als Zensurmittel missbraucht würden, heißt es in dem Bericht. Ein weiteres Problem sei, dass Internetzugänge besonders in Entwicklungsländern noch sehr teuer seien.

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