Mehrfach abgewimmelt

Arztsuche wurde für Hautpatienten zur Odyssee

Franz R. ist im Allgemeinen ein toleranter und flexibler Mensch, doch irgendwann ging schließlich auch bei ihm die Geduld zu Ende.(Bild: Wenzel Markus)

Franz R. aus Bad Wimsbach versuchte zwei Wochen lang erfolglos, einen Dermatologen zu finden, der sich ein verdächtiges Muttermal auf seinem Rücken ansieht. Er wurde von unterschiedlichsten Stellen immer wieder im Kreis geschickt. Schließlich ging er ins Spital, wo er so lange in der Ambulanz sitzen blieb, bis er sich eine Behandlung ertrotzte ...

Es war ein Muttermal auf dem Rücken, das Franz R. (71) aus Bad Wimsbach verdächtig vorkam. Der pensionierte Landwirt zeigte es seinem Hausarzt, der ihm eine Überweisung zu einem Dermatologen schrieb. „Als ich dort anrief, ist mir erklärt worden, dass dieser Mann jetzt Wahlarzt ist und keine Patienten mehr aufnimmt.“

R. probierte es deshalb bei einem anderen Arzt, wo er jedoch die gleiche Auskunft erhielt. „Das hab’ ich meinem Hausarzt erzählt. Der meinte aber, dass ihm sonst kein Hautarzt einfällt, zu dem er mich schicken könnte.“