Ziel des Überwachungssystem sei es, verdächtige Kommunikation mit dem Ausland abzufangen - oder solche, bei der beide Teilnehmer sich außerhalb der USA befinden, aber die Daten über amerikanische Server gehen. Allerdings sei der Mechanismus so breit angelegt, dass auch das Einfangen der Daten von US-Amerikanern wahrscheinlich sei. In einigen Fällen würden Inhalte der E-Mails von US-Bürgern gespeichert und inländische Gespräche durchforstet, die über das Internet geführt werden.
Dies steht im Widerspruch zu den bisherigen Angaben der Behörden, die stets betonten, die bislang bekannt gewordenen Überwachungsmaßnahmen hätten vor allem Ausländer im Visier. Denn eigentlich setzen die US-Verfassung sowie die Gesetze der USA der Überwachung von US-Bürgern in den Vereinigten Staaten strikte Grenzen.
Dem "Wall Street Journal" nach zeigten diese gemeinsam mit den Telekommunikationsunternehmen aufgesetzten Überwachungsprogramme, "dass die NSA in der Lage ist, fast alles, was online passiert, zu verfolgen, solange es von einem breit angelegten Gerichtsbeschluss gedeckt ist".
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