Online-Reputation

Schlechter Ruf: 12% der Firmen verweigerten Job

Web
06.12.2012 09:27
Zwölf Prozent der österreichischen Unternehmen haben schon ein- oder mehrmals Bewerber aufgrund einer schlechten Online-Reputation nicht eingestellt. Das ist das Ergebnis einer am Mittwoch veröffentlichten Studie des Personalmarketing-Spezialisten Thorsten zur Jacobsmühlen für die Personalvermittler Stepstone und Lumesse über die Nutzung sozialer Netzwerke im Personalwesen. Demnach "googeln" fast zwei Drittel (63 Prozent) der 462 befragten österreichischen Unternehmen potenzielle Arbeitnehmer.

Das wichtigste private soziale Netzwerk Facebook nutzen für das Personalwesen in Österreich 28 Prozent der befragten Firmen, das wichtigste Business-Netzwerk Xing 55 Prozent - vor allem um Lebensläufe potenzieller Mitarbeiter zu durchleuchten (37 Prozent) und für die Anzeigenschaltung (20 Prozent). Eigene Statusmeldungen verbreiten nur 22 Prozent der Firmen auf Xing. Die Nutzung aller anderen Portale von Google+ über Twitter, YouTube, LinkedIn und ähnlichen ist vernachlässigungswürdig.

37 Prozent der Unternehmen quer durch alle Branchen und vom KMU bis zum "Großen" gaben an, Leute über Xing einzustellen. Über Facebook haben laut Befragung 16 Prozent der Personalabteilungen neue Mitarbeiter für ihre Firma gefunden. Twitter konnte keinem der Unternehmen nachvollziehbar Bewerber oder gar Einstellungen liefern. Der Kurznachrichtendienst wird auch nur von neun Prozent der Unternehmen genutzt.

Mangelhaft ist unter den heimischen Unternehmen laut Untersuchungsergebnis die "überraschend oft fehlende Messung der eigenen Aktivitäten". Demnach können 40 Prozent der Xing-Nutzer nicht sagen, ob es zu Bewerbungen oder gar Einstellungen durch die dortige Firmenaktivität kam. Bei Facebook liegt der Wert bei 65 Prozent, bei Twitter bei 88,5 Prozent.

Firmen "verschenken Potenzial"
Insgesamt sei die Internetnutzung von Firmen im Vormarsch, aber am Messen des Nutzens der Aktivitäten hapere es noch. "Da wird unglaublich viel Potenzial verschenkt", erklärte Internetfachmann zur Jacobsmühlen - vor allem bezogen auf die Nicht-Nutzung von Firmenweblogs in Österreich. "Dabei ist gerade das Weblog eines der wichtigsten Tools, um meine Inhalte zu transportieren, bei Facebook gebe ich die Inhalte an Facebook."

58 Prozent der Unternehmen nutzen soziale Netzwerke
42 Prozent der heimischen Firmen nutzen der Studie zufolge gar keine Internet-Netzwerke; die Nutzung, die vor zwei Jahren noch mit 27 Prozent angegeben wurde, liegt nunmehr also bei 58 Prozent.

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