Bei Elektroautos sinkt die Reichweite im Winter immens. Doch auch Verbrenner müssen öfter an die Zapfsäule als sonst, auch wenn das deutlich weniger ins Gewicht fällt als bei Stromern. Unter anderem treiben Licht und Sitzheizung den Spritverbrauch über Sommer-Niveau. Auch die Kälte hat einen Einfluss.
Das Phänomen des höheren Spritverbrauchs betrifft sowohl Diesel als auch Benziner und hat verschiedene Gründe. Der wichtigste: Zusätzliche Verbraucher wie Beleuchtung und Scheibenwischanlage, aber auch Sitz- und Scheibenheizung sowie beheizbare Außenspiegel. Da die Elektrizität letztlich vom Verbrennungsmotor zur Verfügung gestellt werden muss, steigt der Kraftstoffbedarf. Sind alle Verbraucher aktiv, kann das bis zu einen Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer extra ausmachen.
Außerdem braucht der Motor bei niedriger Lufttemperatur länger, bis er auf Betriebstemperatur kommt. Bis es so weit ist, läuft er weniger effizient. Besonders auf Kurzstrecken fällt das ins Gewicht; häufig wird der Motor dort gar nicht richtig warm. Das Warmlaufenlassen im Stand ist übrigens keine Lösung - zum einen ist es sowieso aus Umweltschutzgründen verboten, zum anderen verbraucht das Aggregat dabei extrem viel Sprit, ohne dass das Fahrzeug einen Nutzen erbringt.
Keinen großen Einfluss auf den Verbrauch haben heutzutage Winterreifen. Erhöhten sie früher noch deutlich den Rollwiderstand und damit den Spritdurst, spielt dieser Effekt heute kaum mehr eine Rolle.
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