Länger, höher, cleverer: VW baut den T7 Multivan zum „California“-Reisemobil aus. Die Neuauflage des Camper-Van-Klassikers soll bei Fahrkomfort, Variabilität und Wohnlichkeit deutlich zulegen. Einen bereits sehr konkreten Vorgeschmack auf den Freizeit-Bulli gibt auf dem Caravan Salon in Düsseldorf nun die Studie California Concept. Das Serienmodell feiert im kommenden Frühjahr Premiere und kommt im August auf den Markt.
Als „echtes Apartment auf Rädern“ bezeichnet VWs Nutzfahrzeug-Chef Carsten Intra die Wohnmobil-Studie bei der Premiere im Vorfeld der Camping-Leitmesse. Ein neues Wohn- und Schlafkonzept mache den Camper endgültig zur fahrbaren Dreiraum-Wohnung. Und zwar zu einer vergleichsweise geräumigen: Auf einer Grundfläche von 5,17 mal 1,94 Meter und mit einer Höhe von knapp zwei Meter bietet er ein spürbar luftigeres Raumgefühl als die Vorgänger der California-Familie. Weil der T7 anders als der T6-Transporter auf dem flacheren Pkw-Chassis basiert, gewinnt er vor allem bei der Stehhöhe.
Künftig immer mit zwei Schiebetüren
Zusätzlich zur neuen Plattform gibt es ein geändertes Innenraum-Konzept. Weil der California künftig immer zwei seitliche Schiebetüren haben wird, lässt sich das Küchenzeilenmodul nun beidseitig nutzen. Weil man auch von der linken Schiebetür aus ins Fahrzeug gelangen soll, wurde es allerdings leicht gekürzt.
Gekocht wird klassisch mit Gas oder bei externer Stromzufuhr auch mit Induktion oder auf einem Kontaktgrill. Die vier Einzelsitze im Inneren lassen sich wie gewohnt zur Sitzgruppe positionieren, die beiden hinteren zum Bett umbauen. Eine zweite Doppel-Schlafgelegenheit bietet das Aufstelldach. Dazu kommt eine Außendusche unter der Heckklappe, in der auch wieder die Camping-Möbel untergebracht sind. Auf eine Bord-Toilette verzichtet VW wie gewohnt.
PHEV, Diesel und Benziner
Den Antrieb übernimmt in der Studie ein nicht genauer bezeichneter Plug-in-Hybrid. In der Serienvariante dürfte eine überarbeitete Version des aktuell im Mutlivan verfügbaren 1,4-Liter-E-Hybrid zu haben sein. Als Alternative kommen wohl mindestens der 2,0-Liter-Diesel und ein reiner Benziner zum Einsatz. Auch die Assistenzsysteme des Multivan-Pkw stehen im California zur Verfügung.
Preise für den T7 California nennt VW noch nicht. Angesichts des Umzugs von der Transporter- auf die Pkw-Plattform dürften sie allerdings zumindest leicht steigen. Aktuell steht der T6.1 California als „Ocean“-Basismodell für knapp 100.000 Euro in der Preisliste. Zu bekommen sind aber höchstens noch Restposten - das Reisemobil ist schon vor dem avisierten Produktionsende im kommenden Jahr ausverkauft.
Alternativen hat VW in Form des kleineren Caddy California und des California XL auf Basis des großen Transporters Crafter im Programm. Ob in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts dann auch der elektrische ID.Buzz in einer Reisemobil-Variante auf den Markt kommt, steht noch in den Sternen.
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