Hämatome und Rissquetschwunden sind Anzeichen von Gewalt. Ärzte sollten sofort Alarm schlagen. Doch nicht immer ist das so, wie der Fall jenes Zwölfjährigen zeigt, der von seiner Mutter traktiert und in einen Hundekäfig gesperrt worden war. Im Krankenhaus Eisenstadt wird das Personal punkto Früherkennung und Opferschutz penibel geschult.
Der Fall der niederösterreichischen Mutter, die ihren zwölfjährigen Sohn psychisch und physisch misshandelte und ihn in eine Hundebox sperrte, schockiert noch immer das Land. Auch deshalb, weil das Kind bei seinen ärztlichen Behandlungen offenbar nie nach den Ursachen seiner Verletzungen gefragt wurde. Lieber schenkten die Ärzte der Mutter Glauben, wenn diese zum Beispiel behauptete, dass sich ihr Sohn Schnittwunden mutwillig zugefügt habe, als er die Glasscheibe der Wohnzimmertür zertrümmerte. Wie ist so etwas möglich? Warum wurde nicht das Kind befragt? Und wie viele Gewaltopfer wenden sich österreichweit Hilfe suchend an Ärzte oder ein Krankenhaus?
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.