Außer Russen seien auch Deutsche, Franzosen, Israelis und Männer aus früheren Sowjetrepubliken Mitglieder des Rings gewesen, hieß es. Das Netzwerk habe bereits mehrere Jahre bestanden. Die Mitglieder hätten selbstgemachte Fotos und Videos ausgetauscht und sich über Kindesmissbrauch unterhalten. Den Pädophilen auf die Schliche gekommen sei man, als sich ein Mitglied der Liga für Internetsicherheit unter Kontrolle der Sicherheitskräfte als Käufer von Fotos ausgegeben habe.
"Einige Menschen glauben, dass die Freiheit im Internet grenzenlos sein sollte. Ich persönlich glaube, dass Freiheit für Perverse im Internet ein Luxus ist, den wir uns nicht erlauben können", sagte Liga-Mitglied Pyotr Tolstoi laut einem Bericht von "RiaNovosti" bei einer Pressekonferenz am Mittwoch in Moskau. Er forderte die Politik dazu auf, "unverzügliche Schritte" gegen Kinderpornografie im Internet zu setzen.
In Russland dürfen Kinderschänder seit einer Gesetzesänderung Anfang Oktober chemisch mit triebmindernden Medikamenten kastriert werden. "Die Strafe sollte so hart wie möglich ausfallen", hatte Kremlchef Dmitri Medwedew zur Einführung dieses Gesetzes gefordert.
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