Hat sich dein Magen schon einmal ganz „voll“ angefühlt oder - im Gegenteil - hat er vor Hunger „geknurrt“? Manchmal spürt man außerdem rasch nach einer Mahlzeit wieder Appetit. Woran liegt das, weißt du es? Gibt es Nahrung, die länger im Magen bleibt und wofür ist dieses Organ überhaupt zuständig?
Alles, was wir essen und trinken, gelangt über Mund und Speiseröhre in unseren Magen - diese „Reise“ dauert lediglich ein paar Sekunden. Dort angelangt, kommt es dann zu einem Aufenthalt. Einem Kurzurlaub, wenn man so sagen will.
Ein echter Muskelprotz
Der Magen ist ein Organ, das bei der Verdauung hilft und ähnlich wie ein kleiner Sack aussieht. Leer hat er die Größe einer Faust und befindet sich zwischen Speiseröhre und Dünndarm. Der Magen gilt als stolzer Besitzer vieler Muskeln (stell dir dazu ruhig einen Muskelprotz vor) und kann bei Erwachsenen eine Menge von etwa 1,5 Litern aufnehmen - das entspricht dem Inhalt einer großen Flasche Mineralwasser.
Ganz schön viel, oder? Möglich ist dies deshalb, weil die Muskelwände sehr dehnbar sind. Mit dem, was wir essen, kann der Körper zunächst nichts anfangen. Es ist ihm zu groß. Der Speisebrei wird daher wie in einer Sammelstelle vorübergehend aufbewahrt, dabei ständig hin- und herbewegt, in kleine Teile zerlegt sowie mit speziellen, körpereigenen Säften und Enzymen gut durchmischt.
Daraus gewinnt der Organismus Nährstoffe. Auch Krankheitserreger werden abgetötet. Beides funktioniert mithilfe der Magensäure. Dann lässt der Magen erneut seine Muskeln spielen und befördert den Brei in den Darm weiter. Das macht sich manchmal durch ein Glucksen und Rumoren bemerkbar.
Leicht essen, kurze Verdauung
Wie lange der Speisebrei im Magen bleibt, hängt von den Lebensmitteln ab, die man zu sich nimmt. Getränke durchlaufen das Organ in etwa 30 bis 60 Minuten, flüssige Nahrung (wie Suppe) in ein bis zwei Stunden. Bis zu zwei Stunden machen es sich Reis, Weißbrot und gekochte Erdäpfel gemütlich. Gemüse, gekochter Fisch und Geflügel halten es dort bis zu vier Stunden aus. Bei Fettigem und Süßem wie Pommes, Schweinsbraten oder einem Stück Torte muss sich der Magen besonders anstrengen. Diese schwer verdaulichen Speisen bleiben fünf bis acht Stunden. Dadurch fühlen wir uns auch recht angegessen und unbeweglich.
Den Magen unterstützen
Du kannst deinem Magen etwas Gutes tun, indem du ihm wie ein netter Mitschüler oder Kollege bei der Arbeit hilfst. Das gelingt vor allem mit gutem, langsamem Kauen. Etwas hinunterzuschlingen, sieht ohnehin nicht schön aus. Kommt das Essen gut zerkaut im Magen an, ist es für ihn einfacher, die Nährstoffe zu gewinnen. Was freut ihn noch? Nicht zu viel auf einmal essen - auch wenn wir nicht „platzen“ können, wie man oft hört. Fettes und Süßes (wie Pommes und Nougateis) nicht zu oft genießen.
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