Verbrecher freut's

Britische Polizisten lassen sich nun per App verfolgen

Elektronik
26.08.2011 10:14
Um Bürgern in der britischen Grafschaft Surrey ein stärkeres Gefühl von Sicherheit zu vermitteln, lassen sich die dortigen Streifenpolizisten nun via App verfolgen. Ob das eine gute Idee ist, bleibt jedoch abzuwarten - schließlich wird es so kinderleicht, am anderen Ende der Stadt eine Bank auszurauben.

Die App "Surrey Police" erlaubt laut Polizei nicht nur zu sehen, wo sich die Polizisten gerade befinden, sondern auch, woran sie gerade arbeiten. Noch ist sie nur für iPhone, iPad und iPod zu haben, doch in Kürze sollen Android- und Blackberry-Versionen folgen. Auch geographisch soll das Projekt ausgeweitet werden, bisher wird es lediglich im Bezirk Runnymede in der Grafschaft Surrey getestet.

Der für die Polizei zuständige Minister Nick Herbert sagte gegenüber "The Independent", man wolle den Bewohnern so zu mehr Kontakt und Zusammenarbeit mit der Polizei verhelfen. "Diese neue App gibt den Anwohnern in Surrey nicht nur die Fähigkeit, in einem bequemen Format zu sehen, welche Verbrechen in ihren Straßen geschehen, sondern versorgt sie auch entscheidend mit Live-Updates darüber, wo und wie ihre ortsansässigen Polizeiteams handeln, um diese Angelegenheiten in Angriff zu nehmen", erklärte Herbert.

Dass die App zahlreiche Gefahren birgt, scheint die britische Polizei nicht zu irritieren. So ist fraglich, ob die Bürger tatsächlich wissen sollten, an welchen Fällen die Polizei genau arbeitet. Zudem gilt es, den Datenschutz zu bedenken: Verbrechensopfer sind anhand der Ortsangaben (siehe Bild) leicht zu identifizieren. Letztere könnten auch Verbrecher ausnutzen, um ihr Vorgehen anhand der Routen und Beschäftigungslage der Polizisten zu planen.

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