Rund 37 Millionen Kunden des zum Bonner Telekom-Konzern gehörenden Mobilfunkanbieters T-Mobile USA sind Opfer eines Cyberangriffs geworden. Wie erst jetzt bekannt worden ist, war der Konzern im Zeitraum vom 25. November bis 5. Jänner im Visier von Hackern. Dabei wurden einige - allerdings offenbar keine hochsensiblen - Kundendaten erbeutet.
Mithilfe externer Experten sei die Quelle des Angriffs gefunden und dieser gestoppt worden. Die Untersuchungen liefen noch, derzeit gebe es aber keine Hinweise, dass es gelungen sei, ins System oder Netzwerk einzudringen, teilte das Unternehmen am Donnerstag nach US-Börsenschluss mit.
Es wurde nicht ausgeschlossen, dass durch den Angriff hohe Kosten entstehen könnten. Die Aktien von T-Mobile fielen im nachbörslichen US-Handel zunächst um gut zwei Prozent. Allerdings geht es den Angaben des Unternehmens zufolge nicht um hochsensible Kundendaten. Nach vorläufigen Erkenntnissen seien möglicherweise Telefonnummern, Geburtsangaben und Rechnungsadressen erbeutet worden, aber keine Passwörter, Kreditkarten- oder Sozialversicherungsnummern.
Wiederholt im Visier von Cyber-Kriminellen
Auf Basis der bisherigen Untersuchung seien Kundenkonten und Finanzdaten nicht direkt in Gefahr geraten, so T-Mobile. Die Ermittlungen dauerten aber an. Das Unternehmen war in den vergangenen Jahren bereits wiederholt ins Visier von Cyber-Kriminellen geraten. 2021 wurde T-Mobile Opfer eines Angriffs, bei dem nach damaligen Angaben des Unternehmens Daten von mehr als 40 Millionen ehemaligen Kunden und Kaufinteressenten in die Hände von Hackern gerieten. 2015 wurden bei einem Angriff auf die Server eines Dienstleisters sensible Daten von über 15 Millionen Kunden von T-Mobile abgegriffen.
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