Augenprobleme

Wer gut sieht, ist auch besser in der Schule

Fehlsichtigkeiten bei Kindern sollten schon vor Schulbeginn erkannt und korrigiert werden, damit der Spaß am Lernen nicht getrübt wird. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt dafür.

„Gerade in der Phase des Schulbeginns, in der das stundenlange Nahsehen am Schreibtisch losgeht, sind Schulkinder besonders gefährdet, eine Fehlsichtigkeit zu entwickeln. Leistungsprobleme durch unerkannte Sehschwäche sind oft die Folge. Daher ist es wichtig, die Sehleistungen der Sprösslinge im Auge zu behalten - und das am besten schon vor dem ersten Schultag“, empfiehlt Markus Gschweidl, Bundesinnungsmeister der Augen- und Kontaktlinsenoptiker.

Folgende Symptome abklären lassen
„Einige Verhaltensweisen sind  typisch bzw. können auf verschiedene Sehschwächen hindeuten und sollten auf jeden Fall abgeklärt werden“, erklärt der Experte:

  • Tollpatschigkeit: Das Kind stolpert häufig, läuft in Gegenstände hinein oder hat Probleme beim Greifen von Dingen
  • Besondere Anstrengung beim Schauen: Der Nachwuchs kneift die Augen zusammen, reibt sich diese, hält den Kopf schief oder schielt
  • Besondere Nähe: Der Nachwuchs klebt fast mit der Nase an Büchern und Heften oder sitzt sehr nah an Bildschirmen
  • Schnelle Müdigkeit, Unkonzentriertheit und Unaufmerksamkeit

Kurzsichtige Augen brauchen idealerweise täglich ein bis zwei Stunden Tageslicht. Daher sollten Kinder mindestens eine Stunde täglich im Freien verbringen und mit dem Blick zwischen weiten und kurzen Distanzen wechseln. Für Eltern gilt: „Ermöglichen Sie Ihren Kindern auch nach den Ferien zumindest eine Stunde pro Tag Zeit im Freien, auch im Herbst und Winter“, rät der Bundesinnungsmeister.

Smartphone schadet den Augen
Kids verbringen heute viel zu viel Zeit am Handy, vor dem Fernseher und Computer. Sportkurse, Musikunterricht oder Theaterkurse - Hobbies, die den Blick in die Ferne schweifen lassen und die Bildschirmzeit verkürzen, sind ideal für die Augen. 

„Ist eine Fehlsichtigkeit festgestellt worden, gilt es diese mit einer Brille oder Kontaktlinsen zu korrigieren. Kinderbrillen sollen leicht und robust sein - die Fassung sowie Gläser sind am besten aus Kunststoff. Zudem sollte sie nicht breiter als das Gesicht sein, auf der Nase keine Druckstellen hinterlassen und an den Bügelseiten nicht zu eng, aber auch nicht zu weit sitzen“, betont Gschweidl.

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