Der US-amerikanische Unterkunftsvermittler Airbnb hat in den vergangenen fünf Jahren mehr als 100.000 Geflüchtete und Asylbewerber vorübergehend untergebracht. Das teilte das Unternehmen zum Weltflüchtlingstag am Montag in Berlin mit. Darunter seien rund 50.000 aus der Ukraine - davon 5900 in Deutschland - und 26.000 afghanische Geflüchtete, die seit der Machtübernahme der Taliban im August 2021 das Land verlassen hätten.
Verantwortlich für die Unterbringung sind Gastgeber, die sich angemeldet haben, um Gäste kostenlos oder zu einem ermäßigten Preis über Airbnb.org aufzunehmen - das ist die gemeinnützige Organisation des Unternehmens. Einrichtungen der Zivilgesellschaft und das deutsche Innenministerium haben die Initiative (www.unterkunft-ukraine.de) unterstützt.
Das Unternehmen vermittelt private Unterkünfte für Reisen und andere Zwecke. Airbnb stand in der Kritik, weil auf Grundlage des Geschäftsmodells Wohnungen dauerhaft zu Ferienwohnungen umgewandelt wurden. In Berlin ist dafür nun eine Registrierung erforderlich.
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