Von der Ankündigung war sogar die Presseabteilung des Herstellers überrascht: Peugeot schließt die Lücke zwischen dem kompakten 308 und seinem Flaggschiffmodell 508 und bringt in diesem Herbst den neuen 408 auf den Markt. Bisher gab es diese Zahlenkombination ausschließlich in China, wo ein 408 als Stufenheckmodell vor zwölf Jahren auf der Bejing Motorshow vorgestellt wurde.
Inzwischen wurde das Modell dort vom 4008 abgelöst. Die europäische Version kommt nun als Fastback-SUV auch als Reaktion auf den erfolgreichen Renault Arkana auf den Markt und richtet sich, so die kurze Ankündigung, an „Fahrerinnen und Fahrer, für die das Fahrzeug ein Vergnügen ist, und bringt eine noch nie dagewesene Faszination in die Peugeot-Familie“. Mit der neuen „4“ in der Modellhierarchie fährt die Marke elf Jahre nach der Produktionseinstellung des 407 wieder in die Mittelklasse.
Nach Informationen französischer Medien nutzt der neue 408 die Konzernplattform EMP2, die auch bei Peugeot 308 und Opel Astra eingesetzt wird, und wird gemeinsam mit dem kompakten 308 im elsässischen Mulhouse vom Band laufen.
Bei den Antrieben wird es vermutlich keine Überraschungen geben. Wie beim 308 beginnt die Motorisierung mit dem 1,2-Liter-Dreizylinder mit 130 PS, wahrscheinlich gefolgt vom 1,5-Liter-Vierzylinder-Diesel mit 130 PS und zwei Plug-in-Hybrid-Varianten mit 185 PS und 225 PS. Dank einer 15 kWh starken Batterie, so die Informationen der französischen Fachpresse, soll die elektrische Reichweite bei rund 50 Kilometern liegen. Dank des Radstands von 2,80 Meter bei einer Länge von rund 4,70 Meter kommt der 408 mit großzügigen Platzverhältnissen auf den Markt. Näheres will das Unternehmen Ende des Monats bekannt geben.
Während der 308 bereits 2023 als vollelektrisches Modell auf den Markt kommt, wird der vollelektrische 408 wahrscheinlich erst ein Jahr später bei den Händlern stehen. Dank der besseren Platzverhältnisse wird der Neue vermutlich eine größere Batterie als der 308 nutzen können (geschätzt mehr als 50 kWh), sodass die Reichweitebei rund 400 Kilometern liegen wird, spekuliert das Fachblatt „L’Automobile“. Der Elektromotor wird in Zusammenarbeit mit dem japanischen Unternehmen im Département Moselle hergestellt und soll ein maximales Drehmoment von 270 Nm erreichen. (aum)
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