Schülerbefragung

Corona-Krise: So gehen Jugendliche damit um

Was 13-jährige Teenies in Österreich über Ernährung, Sport und Social Media denken, hat ein gleichaltriger Wiener für uns hinterfragt. Nachwuchsjournalist Felix Wukovitsch präsentiert exklusiv die Ergebnisse einer Umfrage unter seinen Mitschülern. Überraschend: jeder zweite betreibt seit Beginn der Corona-Krise mehr Sport, 57% nehmen sich mehr Zeit zum Essen, man snackt aber mehr. Fast alle Schüler nutzen Social Media.

Ich heiße Felix, bin 13 Jahre alt und Schüler eines Wiener Gymnasiums. Für die Gesundheitsredaktion der „Kronen Zeitung“ startete ich eine Umfrage unter meinen Freunden und Schulkollegen. Sie behandelt die Themen Ernährung, Sport und Medienkonsum. Dafür habe ich 26 Jugendliche aus meiner Klasse interviewt.

Überraschung: mehr Sport, Obst und Gemüse
Bei der Auswertung fiel mir auf, dass meine Klassenkollegen sich nun mehr Zeit zum Essen nehmen als vor der Pandemie (57%). So haben mir einige erzählt, dass sie jetzt zum Beispiel eher frühstücken, anstatt mit leerem Bauch in die Schule zu gehen wie früher. Vor der Krise haben sich nach Selbsteinschätzung 60% jedoch gesünder ernährt. 18 Personen bedienen sich nun häufiger an ,,Snacks“ aus Langeweile. Süßes wird aber nicht öfter konsumiert. Immerhin gaben 57% an, in letzter Zeit mehr Obst und Gemüse zu sich genommen zu haben. 50% der Befragten sagten aus, dass sie mehr Sport betrieben haben. Das hat mich dann schon sehr überrascht. Wahrscheinlich gehen meine Mitschüler mehr spazieren oder wandern, so wie ich.

Und wie sieht’s eigentlich auf der Waage aus?
34,6% der Teilnehmer meiner Umfrage haben zugenommen, 38,5% abgenommen und 26,9% sind gewichtsmäßig gleich schwer geblieben. Auch Konsum von Medien ist ein wichtiges Thema. Diese wurden bei 90% benutzt, um mit Freunden in Kontakt zu bleiben. 16 Personen haben angekreuzt, dass sie diese nützen, wenn sie einsam sind. Nicht zu übersehen ist, dass 72% auf Medien zurückgegriffen haben, um Lernmaterial zu finden. Im Großen und Ganzen kann man daraus schließen, dass sich ein erheblicher Teil des Alltages von Jugendlichen durch die Corona-Pandemie verändert hat. Doch manche haben sich auch wieder wunderbar in ihren “alten" Alltag eingelebt.

Und ich? Ich finde, es ist nur eine vorübergehende Phase, die man als Herausforderung für sich selber sehen muss, und es ist mit Sicherheit möglich, diese zu meistern

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