Aber tiefer Einschnitt

Feuergefahr: Lösung für Chevy Bolt & Opel Ampera-e

Motor
25.11.2021 14:59

Er sollte die Vorzüge eines Elektroautos bündeln: kompakt, um die Parkplatzsuche zu erleichtern, und bequem zu laden. Doch was GM den Eignern des Chevrolet Bolt EV (baugleich mit Opel Ampera-e) im September 2021 auferlegt hat (u.a. Parkhausverbot), führt die Idee eines Stadtautos ad absurdum. Doch nun scheint eine Lösung in Sicht.

(Bild: kmm)

Nach einer Serie von Bränden hatte der Hersteller seine Kunden aufgefordert, beim Parken 15 Meter Abstand zu anderen Autos zu halten, nicht in Gebäuden zu parken, die Batterie nur bis auf 90 Prozent Kapazität zu laden und das Auto unterhalb einer Restreichweite von 113 Kilometern nicht mehr zu bewegen.

Ladekapazität auf 80 Prozent beschränkt
Jetzt hat GM die Anweisungen angepasst und gleichzeitig ein Software-Update angekündigt, das bis Jahresende für alle betroffenen Fahrzeuge verfügbar sein soll. Sobald das Update aufgespielt ist, dürfen Eigner ihr Auto wieder über Nacht in Gebäuden aufladen und das Auto dort auch nach dem Ladevorgang stehen lassen. Und es wird auch kein Extra-Abstand zu anderen Fahrzeugen mehr verlangt. Dicker Wermutstropfen jedoch: Das kommende Update limitiert die Ladekapazität auf nur noch 80 Prozent.

Wer das Update noch nicht besitzt, soll nach wie vor nicht über 90 Prozent laden, die Reichweite nicht unter 113 Kilometer sinken lassen und das Auto sofort nach dem Ladevorgang in Gebäuden wieder nach draußen bringen. Das Parken in Parkhäusern ist aus GM-Sicht zwar wieder unproblematisch, allerdings solle der Bolt innen wie außen mit „reichlich Abstand“ zu anderen Autos abgestellt werden.

Produktion noch ausgesetzt
Irgendwann sollen alle Akkus ersetzt werden. Für die Kosten von rund zwei Milliarden Dollar wird weitgehend der Zulieferer LG aufkommen. Und auch die seit Monaten stillgelegte Produktion des Chevrolet Bolt EV dürfte irgendwann Anfang nächsten Jahres wiederaufgenommen werden. Dann kann die „große Transformation“ zur E-Mobilität weitergehen.

Besitzer eines aktuellen Modells freuen sich unterdessen darauf, bald wieder mit normalem Abstand zu anderen Autos parken zu dürfen. Das Update muss sich dann nur noch bei den zahlreichen Parkhausbetreibern herumsprechen, die den Elektro-Chevy zwischenzeitlich ausgesperrt haben.

Die Updates dürften sich auch auf das Bolt-EV-Schwestermodell Opel Ampera-e beziehen, das zwar in geringen Stückzahlen u.a. in Deutschland, aber nicht in Österreich offiziell verkauft wurde. (aum/jm)

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(Bild: kmm)



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