Facebook bis Playboy

Das sind die meistblockierten Websites der Welt

Web
25.01.2011 13:54
Sex, Pornographisches, aber auch Facebook und YouTube: Der Zugriff auf verschiedenste Websites wird in allerlei Netzwerken - von Firmen, Schulen und auch einzelnen Nutzern - gesperrt. Die Gründe dafür sind mannigfaltig, Kinder zu schützen zählt ebenso dazu wie Angestellte zu mehr Produktivität anzuspornen. Welche Websites 2010 am meisten blockiert wurden, zeigt ein neuer Bericht.

Der Internetdienstleister und -sicherheitsspezialist OpenDNS stellt im aktuellen Bericht vor, welche Websites und Themen 2010 am meisten gefürchtet waren und daher blockiert wurden. Das kann durch die Sperre einzelner Websites ebenso geschehen wie die kompletter Themenblöcke.

Wer nicht gleich den Web-Zugriff auf eine ganze Kategorie verunmöglichen will, kann mittels sogenannter Blacklist einzelne Websites sperren. An der Spitze dieser Liste steht Facebook - in 14,2 Prozent aller Netzwerke wurde der Zugriff auf die Website unmöglich gemacht. Mit 9,9 Prozent folgt MySpace, 8,1 Prozent der Netzwerke verbieten YouTube. Platz vier geht an Doubleclick, einem der größten Anbieter für Online-Marketing. Rang fünf belegt Twitter, gefolgt von einem weiteren Marketing-Instrument, Ad.yieldmanager. Das Tool verfolgt, welche Websites der Computernutzer ansteuert. Die Porno-Website RedTube liegt auf Platz sieben, dahinter die Download-Software Limewire. Mit Pornhub und Playboy wird die Top Ten von weiteren Erotik-Websites geschlossen.

OpenDNS zufolge lässt die Aufstellung der Blacklists erkennen, dass sich Netzwerkbetreiber besorgt über die benötigte Bandbreite bei Streaming-Websites und über mangelnden Schutz der Privatsphäre bei Werbefirmen zeigen.

Firmen sperren für mehr Produktivität
Gefiltert nach Firmen ergibt sich ein ähnliches Bild, 23 Prozent von ihnen sperren Facebook für ihre Angestellten, gefolgt von 13 Prozent, die MySpace verbieten. YouTube liegt auf Platz drei. Neben Twitter und Hotmail findet sich auch eBay auf der Liste. Laut OpenDNS zeigt dies, dass Firmen ihren Mitarbeitern abgewöhnen, zu viel Zeit auf Social-Networking-Sites zu verbringen - besonders dann, wenn diese hohe Bandbreiten verbrauchen.

Pornos, Sex und Geschmackloses unerwünscht
Die zehn meistblockierten Kategorien in Netzwerken überraschen nicht: An erster Stelle steht mit 85 Prozent Pornographisches, gefolgt von Sexualität auf Platz zwei mit 80,1 Prozent. "Geschmackloses" besetzt die dritte Stelle, die vierte geht an das Sperren von Proxy- beziehungsweise anonymisierenden Websites. Diese erlauben es Nutzern, ihre Herkunft zu verschleiern, sodass sie zum Beispiel auf Inhalte zugreifen können, die nicht für ihr Land freigegeben sind. Platz fünf nimmt Adware ein, gefolgt von Nacktheit, Hass beziehungsweise Diskrimination und einem weiteren erotischen Inhalt: Dessous oder Bikinis. Spiele und Drogen schließen die Top Ten.

Meistgesperrte Websites auch meisterlaubte
Um den Zugriff auf einzelne Websites trotz Sperre einer Kategorie zu ermöglichen, können diese auf eine sogenannte Whitelist - das Gegenteil zur Blacklist - gesetzt werden. Bei den am meisten via Whitelist erlaubten Websites 2010 führt YouTube mit 12,7 Prozent vor Facebook mit 12,6 Prozent, Gmail, Google, Google Translate, der Business-Network-Website LinkedIn, MySpace, Skype, der Kunst-Website deviantART und Yahoo. Dass sich viele der Internetseiten sowohl auf Black- wie auch auf Whitelists finden, erklärt OpenDNS mit unterschiedlichen Blickwinkeln, die Nutzer auf die Dienste haben.

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