Urteil in Mailand

733 Millionen Euro Strafe für Essens-Lieferdienste

Digital
25.02.2021 10:30

Internationale Online-Essenslieferdienste wie Deliveroo, Glovo, Uber und Just Eat müssen in Italien Strafen in Höhe von insgesamt 733 Millionen Euro zahlen, weil sie ihren Fahrradboten unzumutbare Arbeitsbedingungen aufgebürdet haben.

Dies teilte die Mailänder Staatsanwaltschaft mit. Die Ermittler nahmen die Arbeitsbedingungen von 60.000 Fahrradboten in Italien unter die Lupe. Die Ermittlungen waren aufgrund von Klagen von Lieferboten eingeleitet worden.

Laut den Mailänder Staatsanwälten sei es illegal, dass die Lieferboten pro gelieferte Bestellung bezahlt werden, ohne Urlaub oder Weihnachtsgeld. Künftig sollten sie einen Arbeitsvertrag erhalten und nicht mehr als Selbstständige behandelt werden, forderten die Staatsanwälte.

Bestell-Boom in der Corona-Krise
Online-Essenslieferdienste haben zurzeit Hochkonjunktur. Wegen der Coronaviruspandemie lassen sich viele Menschen in aller Welt Produkte nach Hause liefern, um den Gang zum Supermarkt zu vermeiden und damit das Ansteckungsrisiko zu senken.

Die Boten sind allerdings mit prekären Dienstverhältnissen und schlechten Arbeitsbedingungen konfrontiert. Die EU kündigte daher an, Dienstnehmer in dieser „Gig Economy“ künftig besser vor Ausbeutung schützen zu wollen.

Quelle: APA

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