Weltpremiere

CMX1100 Rebel: Honda verdoppelt Knuddelbär-Cruiser

Motor
24.11.2020 19:00

Erfolg macht Lust auf mehr: Nachdem Hondas Klein-Cruiser CMX500 Rebel ordentlich eingeschlagen hat, rüsten die Japaner auf und präsentieren die CMX1100 Rebel. Die sieht noch knuddeliger aus als die kleine Schwester und spricht - einer nicht repräsentativen Kurzumfrage zufolge - eher Frauen an.

(Bild: kmm)

Grundsätzlich ist dieser Bobber bestens geeignet für klein gewachsene Menschen, ist der Weg vom Sattel zum Boden bei 700 mm doch selbst für die kürzesten Beine nicht zu lang. Dadurch wird das Rangieren mit der vollgetankt 223 kg schweren Maschine auch für sie nicht zur Herausforderung (233 kg mit Doppelkupplungsgetriebe).

Aus der Reiseenduro in den Bobber
Der Parallel-Twin misst 1084 ccm und ist damit mehr als doppelt so groß wie das 471-ccm-Aggregat in der CMX500. Er stammt aus der Africa Twin, wurde aber für den Cruiser-Einsatz adaptiert. Die Leistung wurde von 102 auf 87 PS gestutzt, das maximale Drehmoment von 105 auf 98 Nm reduziert, die aber bereits bei 4750 Touren anliegen. Größere Massenträgheit durch Erhöhung der Schwungmasse um 32 Prozent soll für ein gutes Ansprechverhalten bei niedrigen Drehzahlen und starken Durchzug sorgen. Von der Africa Twin stammt auch die Kurbelwelle mit 270° Hubzapfenverssatz und unregelmäßiger Zündfolge. Auspuffsystem, die Ventilsteuerung und -hub wurden ebenso verändert.

Anders als die 500er bringt die mit Throttle by Wire ausgerüstete große Rebel eine Reihe Assistenzsysteme mit. Drei fixe Fahrmodi greifen in die Leistungsentfaltung des Motors, die Stärke der Motorbremse, die Traktionskontrolle und die Wheelie-Kontrolle ein, im Falle dass das optionale Doppelkupplungsgetriebe geordert wurde, auch auf dessen Schaltcharakteristik. Als vierter Modus ist ein individuell einstellbarer vorgesehen.

Auch ein Tempomat ist serienmäßig.

Gut und praktisch ausgestattet
Man sieht auf den ersten Blick, dass der Tank hier gewachsen ist. 13,6 Liter fasst er. Nicht gerade opulent für eine lange Tour, obwohl doch das Reisegepäck sogar beinahe in das Staufach unter dem Sitz passt. Das Volumen beträgt drei Liter, und auch ein USB-C Ladeanschluss findet sich darin. Dieses Fach lässt sich auch öffnen, wenn der Schlüssel im Zündschloss steckt, das wiederum die gleiche Schrulle aufweist wie bei der CMX500: Es ist links seitlich angebracht.

Alle Lichter sind LEDs, der Scheinwerfer ist klassisch rund und leuchtet aus vier im Karree angeordneten LEDs, wie beim Porsche-Tagfahrlicht. Dahinter befindet s sich ein 120 mm großes LCD-Display mit negativer Instrumentenanzeige.

Der Rahmen basiert auf dem schlichten, minimalistischen Look der CMX500 - die Linienführung verläuft diagonal von vorne nach hinten. Allerdings ist er naturgemäß hier stärker ausgeführt. Sowohl die 43-mm-Cartridge-Gabel als auch die Schwinge ist in der Federvorspannung einstellbar. Vorne greift eine radial montierte Monoblock-Vierkolben-Bremszange auf eine schwimmend gelagerte 330-mm-Scheibe, hinten eine Einkolben-Bremszange auf eine 256-mm-Scheibe. Die Gussaluminiumräder mit 5 Speichen in Y-Form tragen Reifen der Dimension 130/70B18 vorne und 180/65B16 hinten.

Die Honda CMX1100 Rebel wird mit manuellem Schaltgetriebe voraussichtlich rund 11.500 Euro kosten (Doppelkupplungsgetriebe 1000 Euro mehr) und wahrscheinlich im April 2021 bei den Händlern stehen.

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(Bild: kmm)



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