Vor-Ort-Pflicht gilt

EU-Personal pendelt für „Home-Office“ nach Brüssel

Digital
22.11.2020 16:54

Mitarbeiter der EU-Kommission von Ursula von der Leyen dürfen trotz der Corona-Pandemie nur am Dienstort Brüssel von zu Hause aus arbeiten. Medienberichten zufolge führt dies dazu, dass etliche internationale Mitarbeiter ungeachtet von Reisewarnungen zwischen Brüssel und dem Wohnort ihrer Familie in den EU-Mitgliedsstaaten hin und her pendeln.

„Mobiles Arbeiten von außerhalb des Arbeitsortes ist prinzipiell verboten“, zitiert die „Welt am Sonntag“ eine Sprecherin der EU-Kommission. Dies gelte auch für den Herkunftsort.

Der Deutschen Presse-Agentur wurden die Informationen aus Kommissionskreisen bestätigt. Bei Härtefällen sind demnach aber Ausnahmen möglich. Zudem sollen in den zwei Wochen vor Weihnachten alle Mitarbeiter auch im Home-Office im Ausland arbeiten können.

Eigentlich gilt Home-Office-Gebot
Kritik an den derzeit relativ strengen Regeln der EU-Kommission gibt es vor allem, weil Arbeitnehmer in Belgien wegen der hohen Corona-Fallzahlen derzeit dazu verpflichtet sind, möglichst nur im Home-Office zu arbeiten.

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Um die weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern, sollte die Regel, dass Vollzeit-Angestellte der EU für Home-Office-Arbeit nach Brüssel pendeln müssen, schnellstmöglich gekippt werden.

Gerald Ullrich, FDP

Auch unter Abgeordneten des Deutschen Bundestages herrscht deswegen Unverständnis. „Um die weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern, sollte die Regel, dass Vollzeit-Angestellte der EU für Home-Office-Arbeit nach Brüssel pendeln müssen, schnellstmöglich gekippt werden“, zitierte die „Welt am Sonntag“ den FDP-Politiker Gerald Ullrich.

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