Dass regelmäßiges Laufen, Radfahren und jegliche andere körperliche Betätigung die Wahrscheinlichkeit für bösartige Erkrankungen reduziert, gilt als hinlänglich bewiesen. Forscher der MedUni Wien wollten nun herausfinden, ob auch der Tageszeitpunkt des Trainings eine Rolle in der Prävention spielt.
Kann man durch Sport am Morgen das Prostata- und Brustkrebsrisiko stärker senken als zu einer anderen Tageszeit? Dieser Fragestellung ist Jakob Weitzer von der Abteilung für Epidemiologie an der MedUni Wien gemeinsam mit spanischen Forschern nachgegangen. Damit der schützende Effekt am stärksten ist, sollte man zwischen 8 und 10 Uhr Früh loslegen, vermuten die Wissenschafter. Bei Männern war dieser Nutzen allerdings auch bei regelmäßiger sportlicher Betätigung am Abend (19-23 Uhr) ähnlich stark ausgeprägt. Besonders sogenannte Eulen, also jene Menschen, die sonst lieber gegen Abend aktiv und leistungsfähig sind, scheinen interessanterweise von Morgensport zu profitieren.
„Der Zeitpunkt der körperlichen Aktivität kann sich offensichtlich auf den Sexualhormon- und Melatoninrhythmus sowie auf den Nährstoffmetabolismus (Nährstoff-Stoffwechsel) auswirken. Das könnte unsere Ergebnisse erklären“, betonen die Forscher. Außerdem gilt weiterhin allgemein: Mindestens 150 Minuten moderate Bewegung pro Woche machen!
Monika Kotasek-Rissel, Kronen Zeitung
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