Nach Floyd-Tötung

US-Regierung bittet Internetkonzerne um Hilfe

Web
27.06.2020 12:07

Die US-Regierung hat Internetkonzerne wie Facebook und Twitter dazu aufgerufen, bei der Bekämpfung von Gewalt nach den Protesten gegen die Tötung des Afroamerikaners George Floyd mitzuhelfen. „Ich schreibe Ihnen mit der Bitte, Ihren Anteil dazu zu leisten, die sich in unserem Land ausbreitende Gewalt und illegalen Aktivitäten zu beenden“, hieß es in einem Brief des amtierenden Heimatschutzministers Chad Wolf an die Chefs von fünf Konzernen.

Die Konzerne, darunter auch Google, Snapchat und Apple, sollten dafür sorgen, dass ihre Angebote nicht benutzt würden, um „tödliche Unruhen“ zu organisieren, zu erleichtern oder anzustiften. „Der Missbrauch von Plattformen der sozialen Medien zur Koordinierung krimineller Aktivitäten gefährdet die Sicherheit unserer Nation“, so Wolf.

Dass nun allerdings ausgerechnet die US-Regierung zur Deeskalation aufruft, mutet durchaus ironisch an, hatte zuletzt doch vor allem Donald Trump mit Kommentaren auf Twitter weiter Öl ins Feuer gegossen. Der Kurznachrichtendienst hatte zuletzt mehrfach Tweets des US-Präsidenten als gewaltverherrlichend gekennzeichnet.

Twitter kündigte denn auch an, auf den Aufruf antworten zu wollen. Stellungnahmen der anderen vier Konzerne lagen zunächst nicht vor.

Floyd starb, nachdem ein weißer Polizist ihn mit dem Knie im Nacken zu Boden gedrückt hatte. Der Vorfall löste eine weltweite Protestbewegung gegen Rassismus und Polizeigewalt aus.

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