Gemälde zu „nackt“?

Kunstkritiker fordert von Facebook Entschädigung

Digital
20.09.2019 14:47

Der namhafte italienische Kunstkritiker und Parlamentarier Vittorio Sgarbi hat eine Klage gegen das soziale Netzwerk Facebook eingereicht und eine Entschädigung von einer Million Euro gefordert. Der Internet-Gigant habe vier Posts auf Sgarbis Facebook-Seite gelöscht, auf denen Bilder von Gemälden mit nackten Körpern zu sehen sind.

Gelöscht wurde unter anderem ein Bild Sgarbis vor dem berühmten Bild „Der Ursprung der Welt“. Das 1866 entstandene Bild des französischen Malers Gustave Courbet zeigt einen nackten weiblichen Unterkörper samt Genitalien.

„Das ist nicht das erste Mal: Facebook hat bei mir bereits bei Bildern von Giorgione und Antonio Canova Zensur geübt“, protestierte der 67-jährige im Interview mit der italienischen Tageszeitung „La Veritá“ (Freitagsausgabe). Sgarbi ist einer der prestigereichsten italienischen Kulturexperten und wegen seiner Provokationen bekannte Fernsehpersönlichkeit.

„Nur ein dummer Algorithmus kann denken, dass ein Bild von mir vor Courbets Werk Pornografie ist“, kommentierte Sgarbi. Er startete eine Kampagne für die Änderungen der Kriterien nach denen Facebook Bilder löscht. „Alles was Kunst ist, darf keiner Zensur unterzogen werden“, forderte Sgarbi. Kunst dürfe nicht mit Pornografie verwechselt werden.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

(Bild: krone.at)
(Bild: krone.at)
Kreuzworträtsel (Bild: krone.at)
(Bild: krone.at)



Kostenlose Spiele