Regulierung

Monopolwächter wollen „Entbündelung“ von Amazon

Web
25.03.2019 07:53

Das deutsche Regierungsberatergremium Monopolkommission hat regulierende Eingriffe beim weltgrößten Versandhändler Amazon angeregt. „Man könnte bei Amazon in Richtung einer Entbündelung auf Produktebene denken“, so der Kommissionsvorsitzende Achim Wambach. Vorbild könne ein Verfahren der EU-Kommission gegen Google sein.

Die EU-Wettbewerbsbehörde kam zu dem Schluss, der Suchmaschinenbetreiber missbrauche seine Marktmacht, indem er von Herstellern von Android-Smartphones verlange, bei Einbindung von Google-Diensten gleichzeitig ein Paket von Apps des Internetkonzerns auf die Geräte zu bringen. „Auch Amazon Prime verknüpft verschiedene Leistungen“, sagte Wambach mit Verweis auf den kostenpflichtigen Dienst der „Welt am Sonntag“.

US-Senatorin will Tech-Konzerne zerschlagen
Ähnliches hatte erst kürzlich die demokratische US-Präsidentschaftsbewerberin Elizabeth Warren vorgeschlagen. In einem Blog-Post rief sie dazu auf, Technologie-Konzerne durch Rücknahme einiger ihrer Übernahmen zu zerschlagen. Dazu gehörten der Kauf von WhatsApp durch Facebook, Whole Foods durch Amazon und DoubleClick durch Google. Zudem sollte es per Gesetz verboten werden, eine Handelsplattform zu betreiben und sich gleichzeitig selbst daran zu beteiligen. 

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