Flüssigkeitsmangel

Hitze macht durstig

Gesund
13.05.2018 06:00

Bei hohen Temperaturen und körperlicher Anstrengung braucht der Körper mehr Wasser um fit zu bleiben. Mit dem Schweiß gehen auch wichtige Mineralstoffe wie Kalium, Natrium und Magnesium verloren. Deshalb rechtzeitig „nachtanken“! 

Viel und vor allem rechtzeitig trinken„ lautet die Devise im Sommer und nicht erst auf das Durstgefühl warten, denn das tritt auf, wenn dem Organismus schon Wasser fehlt. Und das wirkt sich auch auf die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit aus. Kopfschmerzen und Kreislaufprobleme sind die Folge. In schweren Fällen kann es auch zu Nierenfunktionsstörungen kommen.

Etwa 1,5-2 Liter Flüssigkeit scheidet der Körper täglich über Haut, Lunge, Blase und Darm aus. Schwitzen ist für den Organismus lebenswichtig, um die innere Temperatur auf etwa 37°C konstant zu halten. Dabei gehen dem Körper neben Wasser auch wichtige Mineralstoffe (wie etwa Magnesium, Kalium, Kalzium) verloren. Diese müssen rechtzeitig ersetzt werden. Zum Beispiel enthalten Bananen reichlich Magnesium, das Muskelkrämpfen vorbeugt. Übrigens: Während der Mensch auf feste Nahrung sogar länger als einen Monat verzichten kann, überlebt er nur zwei bis vier Tage ohne Flüssigkeit.

Mit unterschiedlicher Getränkeauswahl und täglichen Ritualen fällt die Flüssigkeitsaufnahme wesentlich leichter: z. B. ein Glas Wasser gleich am Morgen nach dem Aufstehen trinken oder am Arbeitsplatz eine Flasche Wasser bereitstellen. So wird man automatisch zum Zugreifen motiviert, empfiehlt das “forum.ernährung heute„. Bleibt man nämlich immer bei den gleichen Getränken, nimmt der Gusto ab, und es wird automatisch weniger getrunken. Daher sorgen z. B. verdünnte Säfte oder mit Kräutern, Zitrusfrüchten sowie Beeren versetztes Wasser und kalorienarme oder -freie Limonaden für Abwechslung. Wasser und zuckerfreie Getränke sollten die Basis bilden. Aber auch Wassermelonen, Gurken oder Paradeiser können zu einem ausgewogenen Wasserhaushalt beitragen. Denn diese Obst- und Gemüsesorten sind wahre Flüssigkeitsbomben und versorgen den Körper zusätzlich mit Vitaminen.

Trinktipps vom “forum.ernährung heute„: Kinder mindestens 1 Liter, Erwachsene 1,5-2 Liter täglich. Bei schwerer körperlicher Arbeit, Hitze und Sport erhöht sich der Flüssigkeitsbedarf bei “Kleinen„ auf 2 Liter, bei “Großen„ auf 3-4 Liter am Tag. Die Rationen am besten für einen halben Tag zurechtstellen und regelmäßig über den Tag verteilt konsumieren. Sowohl Kinder als auch Ältere freuen sich über ein farbiges und/oder leicht süßes Getränk und greifen dann eher zu. Spezielle, handliche Gefäße bieten Hilfs- und Pflegebedürftigen zusätzlichen “Trink-Anreiz". Bei Erkrankungen wie Fieber, Durchfall und Erbrechen steigt der Bedarf ebenfalls an.

Wann ist es zu wenig? Geringe Harnmengen und eine dunkle, getrübte Farbe deuten auf Entwässerung hin. Wird weniger gegessen, muss umso mehr auf ausreichendes Trinken geachtet werden. Denn die mit der Nahrung aufgenommene Flüssigkeit fehlt und sollte durch Getränke zusätzlich kompensiert werden. Im Sommer bieten sich als leichte Kost auch kalte Suppen an. Alkohol entzieht dem Körper hingegen Flüssigkeit; er sollte ohnehin nur in moderaten Mengen zu sich genommen werden (Frauen höchstens 1/8 Liter Wein oder 1 Seidel Bier, Männer 1/4 Liter Wein oder 1/2 Liter Bier pro Tag).

Karin Rohrer-Schausberger, Kronen Zeitung

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