„Völlig freiwillig“

Facebook testet Gesichtserkennung in Europa

Web
01.03.2018 08:48

Facebook testet seine umstrittene und bisher in EU-Staaten nicht verfügbare Gesichtserkennung in Europa. Anwender sollen jedoch selbst entscheiden können, ob sie diese nutzen. Man wolle im Zusammenhang mit der Europäischen Datenschutz-Grundverordnung Verfahren erproben, mit denen die Anwender selbst entscheiden, welche Daten sie öffentlich teilen wollen und welche nicht, teilte das soziale Netzwerk mit.

"Die Verwendung der Gesichtserkennung ist völlig freiwillig", teilte Facebook am Donnerstag in einem Blog-Eintrag mit. Die Aktvierung werde vorgeschlagen und müsse aktiv bestätigt werden. Wenn der User nichts unternehme oder den Vorschlag ablehne, bleibe die von Datenschützern kritisierte Gesichtserkennung ausgeschaltet.

Wer sich für das "Opt-in" entscheide, werde künftig benachrichtigt, wenn ein anderer User das Foto des Betroffenen als sein Profilfoto hochlade. Damit wolle man verhindern, dass Menschen sich als andere auf Facebook ausgeben. Die Anwender werden auch von Facebook hören, wenn sie auf einem Foto auftauchen, ohne darauf markiert zu sein.

"Sie können wählen, ob Sie sich selbst taggen, sich selbst unmarkiert lassen oder sich an die Person wenden, die das Foto gepostet hat, wenn Sie Bedenken haben", verspricht Facebook. Von der Gesichtserkennung sollen auch Menschen mit Sehbehinderung profitieren können, die auch ohne Markierungen erkennen können, wer auf Fotos abgebildet ist.

In einem zweiten Test werden Facebook-Anwender gefragt, ob sie Informationen aus dem persönlichen Profil zu persönlichen Interessen sowie politischen und religiösen Orientierungen tatsächlich mit der Öffentlichkeit teilen wollen. Facebook fragt auch diejenigen, die bisher auf solche Angaben verzichtet haben, ob sie diese nicht ausfüllen wollen.

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