Aus einem Guss

Apple präsentiert neue MacBooks aus einem Guss

Elektronik
16.10.2008 14:13
Eine Überraschung wie beim iPhone hatte Steve Jobs am Dienstagabend zwar nicht zu verkünden, dafür präsentierte der Apple-Chef seinen Jüngern die neuen Modelle seiner MacBook-Familie. Sowohl die neuen 13-Zoll-MacBooks als auch ihre 15-Zoll-Gegenstücke aus der Pro-Reihe setzen künftig auf ein neuartiges Aluminium-Gehäuse, das komplett aus einem Stück gefertigt wird. Ein gläsernes Multitouch-Trackpad soll die Optik der Notebooks ergänzen. Dafür, dass auch die Grafik selbst bei modernen 3D-Games den Ansprüchen der Nutzer genügt, sollen neue Nvidia-Grafikprozessoren sorgen. Für budgetbewusste Käufer wurde der Preis für die klassischen weißen MacBooks auf 949 Euro gesenkt.

"Apple hat eine völlig neue Herangehensweise bei der Herstellung von Notebooks aus einem einzelnen Stück Aluminium entwickelt", meinte Apple-Chef Steve Jobs. Statt einem Gehäuse, das aus mehreren Teilen zusammengesetzt ist, nutzt Apple einen "Unibody" - ein aus einem Stück Aluminium gefrästes Gehäuse, dass die Notebooks dem Unternehmen zufolge deutlich dünner und leichter, doch gleichzeitig fester und beständiger macht. Außerdem liefert der Alu-Look eine ansprechende Optik, die auch durch das gläserne Multitouch-Trackpad unterstrichen wird. Mit knapp 40 Prozent mehr Fläche als bisher soll dieses Trackpad die Bedienung mit mehreren Fingern deutlich erleichtern.

Dünne LED-Displays versprechen eine klare Anzeige mit satten Farben. Damit das auch ausgenutzt wird, setzt Apple künftig auf Grafikprozessoren von Nvidia. Sowohl das MacBook als auch das MacBook Pro nutzen den integrierten Grafikchip GeForce 9400M, was Apple zufolge eine bis zu fünf Mal höhere Grafik-Leistung ermöglicht als bei der vorherigen MacBook-Generation. Wer damit kein Auslangen findet, bekommt im MacBook Pro zusätzlich einen Grafikprozessor vom Typ GeForce 9600M GT geboten, der bei Bedarf für mehr 3D-Grafikpower zugeschaltet werden kann. Die Batterielaufzeit des Geräts sinkt dadurch allerdings von fünf auf vier Stunden.

Die günstigere von zwei MacBookPro-Varianten bietet einen Intel-Prozessor vom Typ Core 2 Duo mit 2,4 Gigahertz, zwei Gigabyte RAM und eine 250-GB-Festplatte zu einem Preis von knapp 1.800 Euro. Jobs zufolge bieten aber auch die kleineren MacBook-Modelle viele Features, mit denen zuvor nur das MacBook Pro aufwarten konnte. Der Preis ist dabei deutlich geringer, ab 1.199 Euro gibt es die Aluminium-MacBooks (2 GHz Core 2 Duo, 2 GB RAM, 160 GB Festplatte). Weiterhin im Angebot bleiben auch die bisherigen weißen 13-Zoll-MacBooks. Als Einsteigermodell können sie zwar nicht mit den neuen Features aufwarten, dafür aber mit einem reduzierten Preis. Mit 949 Euro bzw. 999 US-Dollar unterschreitet Apple erstmals mit einem MacBook die Tausender-Grenze.

Kein Blu-ray, kein HDMI
Für das Thema Blu-ray können sich Jobs und Apple weiterhin nicht erwärmen. "Das Thema Blu-ray ist ein äußerst schmerzhaftes", so Jobs sinngemäß, der auf die aufwändigen Lizenzbedingungen verwies. "Wir wollen den Kunden die Kosten für Lizenzen und Laufwerke derzeit nicht aufdrücken. Wir werden warten, bis sich alles eingespielt hat und Blu-Ray wirklich durchstartet." Auch beim digitalen Monitoranschluss geht Apple wieder einmal einen eigenen Weg und setzt folglich nicht auf HDMI, sondern auf einen kleinen Mini-Anschluss namens DisplayPort, der auch 30-Zoll-Bildschirme reibungslos ansteuern soll. Passend dazu wurde gleich auch ein neuer 24-Zoll-LED-Bildschirm im iMac-Look präsentiert, der wie auch alle neuen MacBooks mit einer spiegelnden "glossy" Oberfläche aufwartet. (pte)

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