335-km/h-Cabrio

SLR 722 S Roadster: Offen für den Wahnsinn

Motor
30.09.2008 12:44
Ja, wir haben alle gedacht, der Mercedes-Benz SLR McLaren Roadster ist ein Hammer in Sachen Offenfahren. Aber jetzt kommt der Überhammer, limitiert auf 150 Stück: der SLR McLaren Roadster 722 S. Mit 478 kW/650 PS Leistung, einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 3,7 Sekunden und 335 km/h Höchstgeschwindigkeit schlägt er so ziemlich alles Vergleichbare. Okay, an einen offenen Bugatti Veyron kommt er nicht ran.
(Bild: kmm)

Beide McLaren Roadster, also der mit und der ohne den Zusatz 722 S, tragen ein hochgeschwindigkeitstaugliches, vollständig versenkbares Faltverdeck und werden aus Carbon gefertigt. Deshalb zeichnen sie sich durch sehr hohe Sicherheit und eine extreme Verwindungssteifigkeit aus. Der neue SLR McLaren Roadster 722 S bietet neben höherer Leistung eine noch dynamischere Fahrwerksabstimmung und eine weiter verbesserte Aerodynamik. Trotz der außergewöhnlichen Fahrleistungen müssen die Insassen des neuen Hochleistungs-Roadsters keine Abstriche hinsichtlich Komfort und Alltagstauglichkeit machen, verspricht Mercedes.

Starkes Herz
Das kräftige Herzstück des SLR Roadsters 722 S ist ein 5,5-Liter-V8-Kompressormotor, der in der Mercedes-AMG Motorenmanufaktur in Affalterbach von Hand montiert wird. Äußerst spontanes Ansprechverhalten auf Gaspedalbewegungen, hohes Drehmoment sowie der unverwechselbare V8-Sound zählen zu den besonderen Stärken des Hochleistungstriebwerks, das mit 478 kW/650 PS und einem Drehmoment von 820 Nm Leistung fast im Überfluss bereitstellt (zum Vergleich SLR McLaren Roadster: 460 kW/626 PS, 780 Nm).

Die Kraft kommt per Fünfgang-Automatikgetriebe mit wählbaren Schalt-Charakteristiken an die Hinterräder. Damit erreicht der Roadster selbst im Bereich der Highend-Sportwagen herausragende Werte: Den Spurt aus dem Stand auf 100 km/h absolviert der SLR Roadster 722 S in 3,7 Sekunden; Tempo 200 km/h ist in 10,6 Sekunden erreicht. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 335 km/h.

Überhaupt haben die Stuttgarter der SLR McLaren verschärft. Die Federraten und Stoßdämpferkennungen des Rennsport-Fahrwerks sind straffer abgestimmt, die Karosserie ist um 10 Millimeter abgesenkt. Die leichten 19-Zoll-Schmiede-Alus geben den Blick auf die rot lackierten Bremssättel der hoch belastbaren Carbon-Keramikbremsscheiben frei, die für imposante Verzögerungswerte sorgen sollen.

Fahrtwind? Was für Fahrtwind?
Das voll versenkbare Stoffdach hält auch bei 335 km/h, Unterhaltungen sollen dank günstiger Aeroakustik bei Open-Air-Fahrten auch noch bei weit über 200 km/h möglich sein. Das Dach öffnet und schließt in rund zehn Sekunden halbautomatisch. Zum Öffnen muss es lediglich im Frontscheibenrahmen entriegelt und kurz angehoben werden, danach faltet es sich elektrisch. Im vorderen Teil des Dachs ist eine Aluminiumkappe integriert. Sie verhindert wirkungsvoll das Aufblähen („Ballooning“) bei hohen Geschwindigkeiten.

Die auf 150 Einheiten limitierte Kleinserie wird in der englischen Formel 1-Schmiede McLaren in Woking weitgehend in Handarbeit hergestellt und ist ab Jänner 2009 lieferbar. Kostenpunkt: 435.000 Euro netto.

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(Bild: kmm)



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