Es gibt sechs Typen

So ticken Österreichs Autofahrer

Motor
25.09.2008 09:06
Der ÖAMTC hat sich damit auseinandergesetzt, was auf unseren Straßen „abgeht“ und tief in die Seele der heimischen Autofahrer geblickt – unterschieden nach Führerscheinneulingen und „alten Hasen“. Auf Basis dieser Umfrage zum Thema "Risikobewusstsein im Straßenverkehr" haben sich jeweils drei Typen herauskristallisiert. Demnach gibt es bei den Autofahrern 51 Prozent "Risikoscheue Wenigfahrer", 40 Prozent "Überlegte Alltagssünder" und neun Prozent "Risikobereite Vielfahrer". Die Fahranfänger wurden in 51 Prozent "Korrekte Frischlinge", 37 Prozent "Kleine Verkehrssünder" und zwölf Prozent "Rowdys" eingeteilt.
(Bild: kmm)

"Risikoscheue Wenigfahrer" sind, wie es das Klischee bereits erahnen lässt, eher weiblich. Der Großteil von ihnen besitzt den Führerschein seit mehr als 20 Jahren und hat eine unterdurchschnittliche Jahreskilometerleistung. Vorwiegend Männer sind hingegen die "Überlegten Alltagssünder". Sie sind berufstätig, großteils zwischen 30 und 59 Jahre alt und haben Kinder. Der Pkw wird von ihnen stärker beruflich eingesetzt als von den Angehörigen anderer Clustertypen.

Ebenfalls mehr Männer als Frauen zählen zu den "Risikobereiten Vielfahrern". Ein Drittel von ihnen ist zwischen 21 und 29 Jahren alt. Nicht selten verfügt diese Gruppe über eine höhere Bildung. Sie nutzen das Auto überdurchschnittlich oft und legen privat und beruflich jährlich mehr als 20.000 Kilometer zurück.

Bei den Fahranfängern zeichneten sich in der ÖAMTC-Umfrage die "Korrekten Frischlinge" allgemein durch ein sehr korrektes Fahrverhalten aus. Meist handelt es sich bei diesem Fahrertyp um eine Frau, die 17 bis 20 Jahre alt ist und wenig fährt. Wenn sie schon ins Auto steigt, dann für private Erledigungen. Ein eigenes Fahrzeug besitzen "Korrekte Frischlinge" selten.

Die "Kleinen Verkehrssünder" sind meist zwischen 19 und 22 Jahren alt und haben einen AHS- oder BHS-Abschluss in der Tasche. Sie begehen kleinere Delikte wie bei Gelb über die Ampel fahren und ohne Freisprecheinrichtung telefonieren. Häufiger und schwerere Verkehrssünden als andere begehen "Rowdys". Meist handelt es sich um Männer, die Vielfahrer und zwischen 23 und 25 Jahre alt sind. Anzutreffen sind die "wilden Kerle" häufig in rein ländlicher Umgebung und in Kleinstädten anzutreffen.

Anfänger-Charaktere haben Entsprechung bei Routiniers
"Die Clusterung der 'Fahrercharaktere' zeigt, dass jeder Fahrertyp bei den Anfängern auch seine Entsprechung bei den Routiniers hat", sagte ÖAMTC-Expertin Dora Donosa und nannte einige Beispiele.  Zwei Drittel der "Risikobereiten Vielfahrer" und "Rowdys" fahren auf der Autobahn zu schnell, etwa ein Drittel in Ortsgebiet, Baustellenbereich und 30er-Zonen. 35 Prozent der "Risikobereiten Vielfahrer" und 44 Prozent der "Rowdys" haben in den vergangenen zwölf Monaten mindestens einen Strafzettel wegen überhöhter Geschwindigkeit erhalten.

Ein Drittel der "Überlegten Alltagssünder" und "Kleinen Verkehrssünder" sind in 30er-Zonen undiszipliniert unterwegs. Die Hälfte der "Risikoscheuen Wenigfahrer" und der "Korrekten Frischlinge" fahren langsamer als die "anderen".

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(Bild: kmm)



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