"Vatikan-Hack"

Kurienmitglied soll Finanzchef-PC gehackt haben

Web
02.11.2015 09:03
Wendepunkt laut Polizei bei den Ermittlungen zum "Vatikan-Hack": Nicht etwa Cyberkriminelle, sondern ein Mitglied vatikanischen Kurie dürfte den Computer des Finanzprüfers Libero Milone gehackt haben. Dies berichtete die römische Tageszeitung "La Republica" am Sonntag. Die Information wurde vom Vatikan nicht bestätigt.

Milone, der erst im Juni von Papst Franziskus zum Generalrevisor ernannt worden war, hatte Anzeige erstattet, nachdem er festgestellt hatte, dass ein Computer gehackt worden war. Milone ist für die Prüfung der Bilanzen aller vatikanischen Institutionen zuständig. Seine Aufgabe ist es, größere Transparenz in die wirtschaftlichen Angelegenheiten des Vatikans zu bringen.

Der Vorfall kommt für die Kirche zur Unzeit: Am Mittwoch wird in Rom mit Spannung die Veröffentlichung zweier Bücher mit vertraulichen Dokumenten erwartet, die unter anderem "von einer unglaublichen Geldverschwendung durch die Kirchenführung" zeugen, so der Journalist Gianluigi Nuzzi über sein neues Buch "Alles muss ans Licht - Das geheime Dossier über den Kreuzweg des Papstes".

Veröffentlicht wird auch das Werk "Avarizia" (Geiz) von Emiliano Fittipaldi, einem Journalisten des renommierten italienischen Nachrichtenmagazins "L'Espresso". Das Buch enthält Originaldokumente zum Thema Reichtum, Skandale und Geheimnisse im Pontifikat Franziskus.

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