Nicht einmal Kleinstbeträge können griechische Smartphone-Nutzer derzeit in den einschlägigen App-Stores ihrer Betriebssystem-Anbieter ausgeben. Der Grund dafür ist einem Bericht des IT-Portals "Golem" zufolge, dass die griechische Regierung nach dem deutlichen Nein der Bevölkerung zu neuen Sparmaßnahmen mit Kapitalverkehrskontrollen alles in ihrer Macht stehende dagegen tut, dass Geld aus Griechenland abfließt.
Die Folge dieser Kontrollen: Selbst kleine Eurobeträge, die von griechischen Konten oder Kreditkarten an ausländische Anbieter wie eben Apple, Amazon oder Google bezahlt werden sollen, können derzeit nicht überwiesen werden. Dass Griechen im Inland noch online bezahlen können, bringt ihnen angesichts dessen, dass die meisten großen Internetservices im Ausland beheimatet sind, wenig.
PayPal & Co. wohl nur Spitze des Eisbergs
Dass Griechen nicht mehr bei den großen Diensten PayPal, Google Play und iTunes einkaufen können, dürfte dabei nur die Spitze des Eisbergs sein. Es erscheint naheliegend, dass griechische Nutzer beispielsweise auch beim Online-Spieleshop Steam nicht mehr einkaufen können, schließlich handelt es sich auch dabei um ein ausländisches Unternehmen, bei dem bei einem Online-Einkauf Geld ins Ausland abfließen würde.
Griechische Abonnenten von Bezahl-Services wie Spotify oder Netflix könnten ebenfalls eine böse Überraschung erleben. Erfolgt die Bezahlung dieser Dienste über ein griechisches Konto oder eine griechische Kreditkarte beziehungsweise einen mit einem dieser Zahlungsmittel verbundenen PayPal-Account, könnte es durchaus zu Problemen bei der monatlichen Zahlung kommen, woraufhin der Anbieter das Abonnement wohl stilllegen wird.
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