Der Österreichische Verein für Kraftfahrzeugtechnik (ÖVK) hat in einer Studie ermittelt, dass die Partikelemissionen aus Feuerwerken nahezu dem Gesamtschadstoffausstoß des Straßenverkehrs entsprechen – aber nicht in der Silvesternacht, sondern im ganzen Jahr. Darauf macht der ARBÖ aufmerksam.
"Wir möchten das Bewusstsein schärfen und hinweisen, dass einerseits die Autoindustrie aufgrund immer strenger werdender Abgasnormen ständig neue Umweltschutztechnologien entwickeln muss, während andererseits Unmengen von Schadstoffen in einer einzigen Nacht freigesetzt werden", so ARBÖ-Generalsekretär Gerald Kumnig.
Laut der Studie werden in dieser einen Nacht mit rund 400 Tonnen so viel PM10 (Particulate Matter = Feinstaub, mit einem Durchmesser von weniger als 10 Mikrometer) durch Feuerwerke produziert wie von allen Pkws und Lkws zusammen in einem ganzen Jahr. "Einzelne Feuerwerkskörper haben eine bis zu 1.000-mal höhere Emissionskonzentration als moderne Dieselmotoren", erklärt ÖVK-Vorsitzender Hans Peter Lenz. Zudem seien diese Stoffe so klein, dass sie tief in die Lunge eindringen und so den Organismus schädigen können.
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