Die Vorschrift stammte noch von der im vergangenen Mai abgewählten konservativen Regierung unter Staatschef Nicolas Sarkozy. Ursprünglich sollten Autofahrer, die keines der umstrittenen Geräte mit sich führen, bereits ab dem 1. November mit einem Bußgeld von elf Euro bestraft werden - auch Touristen. Diese Frist hatte Valls mehrfach mit Hinweis unter anderem auf "Lieferschwierigkeiten" verschoben.
Die Alkoholtests waren vor allem wegen Fragen zu ihrer Zuverlässigkeit und wegen des Preises zunehmend in die Kritik geraten. Alkoholkonsum ist in Frankreich für rund ein Drittel der Toten auf den Straßen verantwortlich. Nach Angaben der französischen Verkehrswacht liegt die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle bei jährlich rund 4.000. Innenminister Valls hat sich zum Ziel gesetzt, diese Zahl bis zum Jahr 2020 zu halbieren.
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