Sich ins Bett legen, die Augen schließen und ins Land der Träume entschlummern - die Realität sieht leider oft anders aus. Mit Maßnahmen der sogenannten "Schlafhygiene" kann jeder selbst seine Nachtruhe verbessern. Lesen Sie hier, wie das funktioniert.
Im Schlaf regeneriert der Körper, das Gehirn verarbeitet das Erlebte, außerdem werden Wachstumshormone produziert, die für den Zellaufbau und die Regeneration notwendig sind. Schäden, die tagsüber an Zellen entstehen, repariert der Organismus nachts. In Österreich und Europa leidet aber jeder Vierte an einer Schlafstörung, Frauen öfter als Männer. Die Folgen häufig durchwachter Nächte unterschätzen aber viele. Nach solchen Stunden sind Betroffene am folgenden Tag meist unkonzentriert, gereizt und weniger leistungsfähig. Dadurch steigt auch die Unfallwahrscheinlichkeit. Experten sprechen sogar von einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie von Prostata- und Brustkrebs. Auch Diabetes und Demenz treten bei chronisch Ruhelosen häufiger auf.
Die Ursachen für Schlafstörungen sind vielfältig. Dahinter können etwa psychische Erkrankungen wie Angststörungen oder schwere Belastungen, Alkohol bzw. Medikamentenmissbrauch sowie organische Leiden des Herz-Kreislauf-Systems oder Inkontinenz stecken. Manche Menschen trinken oder essen aber schlicht und einfach das Falsche am Abend oder machen sich zu viel Druck, sofort ins Land der Träume entschlummern zu müssen, wenn sie sich hinlegen. Auf jeden Fall gilt: Nicht als Erstes zu Medikamenten greifen! Versuchen Sie auf die sogenannte Schlafhygiene zu achten. Damit bezeichnet man Verhaltensweisen und Gewohnheiten, die einen gesunden Schlaf fördern.
Helfen alle diese Maßnahmen nicht, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Monika Kotasek-Rissel, Kronen Zeitung
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