Große Skepsis

Nur jeder Vierte würde in autonomes Auto steigen

Elektronik
11.09.2017 09:15

Einsteigen, Autopilot anschalten und sich zurücklehnen - so stellen sich die Autohersteller die Zukunft des autonomen Fahrens vor. Doch die Mehrheit der Menschen will ihr Fahrzeug auch in Zukunft lieber selbst steuern und diesem nicht völlig die Kontrolle überlassen, wie eine repräsentative Studie der Beratungsgesellschaft Ernst & Young zeigt.

Knapp jeder Dritte (30 Prozent) kann sich demnach auf gar keinen Fall vorstellen, in einem autonom fahrenden Wagen unterwegs zu sein. Weitere 21 Prozent halten es für unwahrscheinlich, dass sie sich in solch ein Auto setzen würden, fünf Prozent wissen es nicht. Nur gut jeder Vierte (26 Prozent) wäre uneingeschränkt bereit, sich einem autonom fahrenden Fahrzeug anzuvertrauen, weitere 18 Prozent sagen: vielleicht.

Wenn sie weiterhin eine Möglichkeit hätten, im Notfall noch selbst einzugreifen, sind die Menschen aufgeschlossener: Dann würde jeder Dritte definitiv einsteigen, nur 13 Prozent blieben bei ihrer kategorischen Ablehnung. Und generell gilt: Die Jüngeren und die Männer stehen dem autonomen Fahren offener gegenüber als die Älteren und die Frauen.

"Zu unsicher"
"Nur wenn es gelingt, die Technik so sicher zu machen, dass sie dem menschlichen Fahrer überlegen ist, wird sich vollautonomes Fahren auf dem Massenmarkt durchsetzen", analysiert Peter Fuß von Ernst & Young. Denn zwei Drittel der Menschen halten autonome Fahrzeuge der Studie zufolge für zu unsicher. Knapp die Hälfte sieht außerdem ungeklärte Haftungsfragen und andere rechtliche Unsicherheiten als Problem. Trotzdem ist ein Drittel überzeugt, dass sich autonome Fahrzeuge generell durchsetzen werden.

Ernst & Young hatte die Befindlichkeiten in Sachen autonomes Fahren vor vier Jahren schon einmal abfragen lassen. Im Vergleich zu damals wären inzwischen mehr Menschen bereit, dem Auto die Kontrolle zu überlassen. Dafür machen sich auch mehr Leute Sorgen um mögliche Sicherheitsprobleme. Die Berichterstattung über autonome Fahrzeuge und auch die öffentliche Wahrnehmung hätten stark zugenommen, argumentiert Fuß. "Entsprechend sind auch die nach wie vor vorhandenen technischen Probleme ins Bewusstsein gerückt."

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