Die USA erwägen, ihr umstrittenes Laptop-Verbot auf Direktflüge aus Europa auszuweiten. Der Minister für innere Sicherheit stehe kurz vor einer Entscheidung, sagte dessen Sprecher David Lapan am Dienstag vor Journalisten in Washington. Minister John Kelly habe aber noch "keine formelle Entscheidung" getroffen.
Im März hatte die US-Regierung neue Regeln erlassen, wonach Flugreisende auf Direktflügen aus acht Ländern elektronische Geräte, die größer sind als Smartphones - also etwa Laptops und Tablets - nicht mehr im Handgepäck mitführen dürfen. Sie müssen beim Einchecken mit dem Gepäck aufgegeben werden.
Washington hatte zur Begründung auf Erkenntnisse der Geheimdienste hingewiesen, wonach Extremisten versuchen könnten, Sprengsätze in Elektronikgeräten an Bord zu schmuggeln. Das Verbot betrifft Direktflüge in die USA aus der Türkei, Ägypten, Kuwait, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Saudi-Arabien, Marokko, Katar und Jordanien.
Großbritannien erließ ein entsprechendes Verbot für Flüge aus der Türkei, dem Libanon, Jordanien, Ägypten, Tunesien und Saudi-Arabien.
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