Die Airbus-Tochter Premium Aerotec will zusammen mit dem Autokonzern Daimler und dem Maschinenbauer EOS den 3D-Druck auch von Aluminium in die industrielle Großserien-Fertigung bringen. Die Automatisierung des 3D-Drucks von der Zuführung des Metallpulvers bis zur Verarbeitung nach dem Druck verspreche große Kostenvorteile, teilten die drei Firmen am Mittwoch mit.
Premium Aerotec stellt für Airbus-Flugzeuge bereits aus Titanpulver 3D-gedruckte Strukturbauteile für Airbus-Flugzeuge in Serie her. Mit dem Gemeinschaftsprojekt sollen auch Aluminiumteile wirtschaftlich für die Großserie im Automobil- und Flugzeugbau hergestellt werden können. In Planung und Aufbau einer 3D-Fabrik würden mehrere Millionen Euro investiert. Im niedersächsischen Varel bei Wilhelmshaven entstehe in den nächsten Monaten eine Entwicklungs- und Testumgebung.
Der Maschinenbauer MAN stattet indes Gasturbinen ab sofort in der Serienfertigung mit Schaufelteilen aus dem 3D-Drucker aus. In einem MAN-Expertenzentrum in Oberhausen sollen Designer, Werkstoffingenieure und Fertigungstechniker die Vorteile des 3D-Drucks auf Laufräder von Kompressoren, Kraftstoffdüsen von Motoren und andere Teile ausweiten. Dafür investiere MAN 2,6 Millionen Euro, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. 3D-Druck erlaube innovative Bauteildesigns und kürzere Entwicklungs-, Fertigungs- und Lieferzeiten.
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