Tod beim Streaming

Familienvater starb bei “World of Tanks”-Marathon

Web
23.02.2017 12:22

Ein US-amerikanischer Spiele-Streamer ist während eines 24-stündigen Streaming-Marathons auf der Videoplattform Twitch unter rätselhaften Umständen verstorben. Nachdem er 22 Stunden lang seine "World of Tanks"-Spiele gestreamt hatte, verschwand Brian Vigneault von seinem PC - und kam nie mehr zurück.

Das berichtet das Spielemagazin "PC Gamer". Demnach hatte der 35-jährige Familienvater an dem Streaming-Marathon teilgenommen, um Geld für einen guten Zweck zu sammeln. Die Erlöse aus seinen Streams sollten der "Make-A-Wish"-Foundation zugutekommen - einer NGO, die schwerkranken Kinder ihre Herzenswünsche erfüllt.

Zuseher glaubten erst, er sei eingeschlafen
Der Todesfall ereignete sich vor einigen Tagen. Nachdem der Gamer 22 Stunden lang Panzerschlachten gestreamt hatte, stand er spätnachts um 03.30 Uhr für eine Rauchpause vom PC auf - und kam nie mehr zurück. Die Zuseher auf Twitch vermuteten anfangs, er sei schlicht eingeschlafen. Ein Freund, der Vigneault später kontaktieren wollte, erhielt allerdings keine Antwort vom Streamer, sondern von der lokalen Polizei im US-amerikanischen Virginia Beach.

Die Polizisten bestätigten, dass Vigneault tot aufgefunden worden sei. Über die Todesursache herrscht noch Unklarheit, die Polizei geht allerdings nicht von einem Verbrechen aus. Die Gaming-Gemeinde, die Vigneaults Panzerschlachten auf Twitch verfolgt hatte, rätselt nun über den Grund für das plötzliche Ableben des beliebten Streamers. Ein Zusammenhang mit dem Streaming-Marathon kann nicht ausgeschlossen werden. Solche Events standen schon früher wegen potenzieller Gesundheitsgefahr für die Marathon-Streamer in der Kritik.

Familie, Fans und Freunde trauern
Der unerwartete Todesfall lässt nicht nur die Familie des Streamers, sondern auch seine Online-Anhängerschaft trauern. Sein Gaming-Clan "FAME" hat sich in einem berührenden Facebook-Posting von Vigneault verabschiedet. Darin heißt es: "Wir finden keine Worte, die beschreiben, wie traurig dieser Moment für uns alle ist. Das Spiel wird ohne diese Legende sicher nie mehr dasselbe sein."

Auch am Twitch-Kanal des Verstorbenen posten Freunde und Mitspieler Beileidsbekundungen. Der Entwickler des Spiels "World of Tanks" hat sich laut einem "Gamestar"-Bericht ebenfalls zu der Tragödie geäußert: "Wargaming ist betroffen, vom Tod des Streamers und Panzerfahrers Brian Vigneault aka 'Poshybrid', zu hören. Einem leidenschaftlichen 'World of Tanks'-Spieler und Spender für die Make-A-Wish Foundation. Unsere aufrichtige Anteilnahme gilt nun seiner Familie und seinen Freunden."

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