Swift rief Apple dazu auf, die Zahlpause zu überdenken. "Wir bitten Sie nicht um kostenlose iPhones. Bitte verlangen Sie von uns nicht, Ihnen unsere Musik ohne Gegenleistung zur Verfügung zu stellen." Zugleich betonte die Sängerin, dass sie viel Respekt für das Unternehmen übrig habe.
Apple lenkt ein
Das Schreiben verfehlte seinen Zweck nicht: Nur wenige Stunden nach dem offenen Brief von Swift gab Apple nach und erklärte, dass Musiker auch während der kostenlosen dreimonatigen Probezeit Geld bekommen werden.
Er habe die Änderung mit Konzernchef Tim Cook besprochen, sagte iTunes-Chef Eddy Cue dem Tech-Blog "Recode". Apple werde die Künstler bei seinem Streaming-Dienst während der Gratis-Probezeit zu einem nicht näher genannten Tarif pro Abruf ihrer Songs bezahlen.
Die fehlende Entlohnung während der ersten drei Probemonate hatte Apple ursprünglich mit einem etwas höheren Umsatzanteil für Musiker von 71,5 bis 73 Prozent nach Ablauf der Probezeit gerechtfertigt. In der Branche gelten etwa 70 Prozent als üblich.
Swifts Album "1989" verkaufte sich seit der Veröffentlichung im vergangenen Herbst allein in den USA rund fünf Millionen Mal. Apple dürfte mit dem Absatz über seine iTunes-Plattform einen erheblichen Anteil daran gehabt haben.
Bereits gegen Spotify rebelliert
Die Sängerin hatte bereits im vergangenen Jahr für Aufsehen gesorgt, als sie ihre Alben beim Marktführer Spotify abzog, weil der Dienst auch eine werbefinanzierte Gratis-Version hat. Die Sängerin sieht darin eine Entwertung von Musik.
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